Endorf gehört zur Stadt Falkenstein im Harz und liegt abseits der stark befahrenen Touristenstraßen, die schnell in den Harz hinein – und auch genau so schnell wieder heraus führen. Die Turmwindmühle liegt nur wenig abseits des Dorfes an der Landstraße Richtung Neuplatendorf und Gartenhaus. Die Mühle hat eine lange Geschichte. Die heute noch existierende Windmühle wurde im Jahre 1857 durch Johann Gottlieb Claus errichtet, allerdings als Ersatz für eine ältere, die einem Feuer zum Opfer fiel.
Die Mühle des Jahres 1857 war ursprünglich mit zwei Mahlgängen ausgestattet. Der Mahlgang ist eine ältesten Technologien zur Zerkleinerung des Getreides, also das, was wir uns heute unter einem Mühlstein vorstellen. Mit der zunehmenden Entwicklung der Mühlentechnik wurde auch in Endorf irgendwann nachträglich ein modernerer Walzenstuhl nachgerüstet. Die Endorfer Windmühle diente den Bauern des Ortes und der umliegenden Dörfern bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts zum Schroten und Mahlen ihres Getreides.
Ab der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Mühlenbetrieb eingeschränkt und es wurde nur noch Getreide als Tierfutter gemahlen, geschrotet oder gequetscht. Im Jahre 1972 wurde die Windmühle von Endorf endgültig stillgelegt. Seit 1991 ist die Windmühle im Besitz des FÖRDERKREISES KONRADSBURG e.V., der die Windmühle instandgesetzt hat – auch mit der Hilfe von Sponsoren. Seit dem Mühlentag im Jahre 1994 ist die Windmühle Endorf wieder voll funktionstüchtig.
Externe Links:
Die Konradsburg – FÖRDERKREIS KONRADSBURG e.V.
http://www.konradsburg.com
Mahlgang – WIKIPEDIA
http://de.wikipedia.org/wiki/Mahlgang
Walzenstuhl – WIKIPEDIA
http://de.wikipedia.org/wiki/Walzenstuhl