Friedrich Gottlob Klopstock wurde am 2. Juli 1724 in Quedlinburg als ältestes von insgesamt 17 Kindern des fürstlichen Kommissionsrates Gottlieb Heinrich Klopstock und seiner Frau Anna Maria in der Domstadt Quedlinburg geboren. Sein Vater war in den Jahren 1732 bis 1736 Pächter der Herrschaft Friedeburg in der Grafschaft Mansfeld, wo der junge Friedrich zu dieser Zeit auch aufwuchs. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Quedlinburg kam er in die fürstliche Schule Schulpforte im heutigen Bad Kösen, wo er eine humanistische Schulbildung erhielt und seine ersten Versuche in der Dichtkunst startete.
Im Alter von 21 Jahren begann Klopstock an der Universität in Jena sein Theologiestudium, wo er auch damit begann, die ersten drei Gesänge des MESSIAS in einer Prosa zu verfassen. Ein Jahr später, Klopstock war in der Zwischenzeit nach Leipzig umgesiedelt, wandelte er sein Werk in Hexameter um. Als der erste Teil des Werkes im Jahre 1748 in den BREMER BEITRÄGEN erschien, erlangte das Werk großes Aufsehen und wurde zum Vorbild der Literatur in Klopstocks Epoche. Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums nahm er eine Stelle als Hauslehrer im thüringischen Langensalza an.
Zu dieser Zeit verliebte er sich unsterblich in die junge Maria-Sophia Schmidt, der er 2 Jahre lang die schönsten Oden dichtete, allerdings kam es nie zu einer Beziehung zwischen den beiden. Im Jahre 1750 reiste Klopstock durch Vermittlung von Johann Jakob Bodmer, eines Schweizer Professors, für etwa 8 Monate nach Zürich. Durch eine Einladung des dänischen Königs FRIEDRICH V., der ihm auch eine Rente gewährte, kam er nach Dänemark, wo er 3 Jahre tätig war.
Am 10. Juni 1754 heiratete er Margareta Moller die er schon einige Jahre zuvor kennengelernt hatte, seine Frau starb allerdings schon im November 1758 durch die Totgeburt eines Kindes ((Margareta Moller war ebenfalls Schriftstellerin und eine hoch angesehene Persönlichkeit. Sie publizierte unter dem Pseudonym Margarethe. Klopstock selbst legte großen Wert auf die Kritik seiner Frau an seinen Werken.)). Mehr als 3 Jahrzehnte konnte Klopstock seine Frau nicht vergessen und widmete ihr mehrere Stücke. In den Jahren 1759 bis 1762 wirkte er in den Städten Quedlinburg, Braunschweig und Halberstadt, bis er wieder nach Kopenhagen zog.
Als im Jahr 1763 der MESSIAS als fertiges Werk erschien, befasste sich Klopstock mit dem Schreiben von Dramen und zog im Jahr 1776 auf fürstliche Einladung nach für kurze Zeit nach Karlsruhe. Im Jahr 1791 heiratete er im hohen Alter eine Nichte seiner ersten Frau, die am 26. Juli 1747 in Hamburg geborene Johanna Elisabeth von Winthem. Klopstock galt als Befürworter der Französischen Revolution von 1789, distanzierte sich jedoch später als das Schreckensregime der Jakobiner bekannt wurde von der Französischen Republik, deren Ehrenbürger er auch war.
Am 14 März 1803 starb Klopstock in Hamburg, sein Leichnam wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung an der Christianskirche in Hamburg-Ottensen beigesetzt. Das Grab ist auch heute noch zu besichtigen. In Quedlinburg erinnert ein Museum über den leider relativ unbekannten Sohn der Stadt und in einer Parkanlage wurde im Jahre 1824 eine Büste des Dichters eingeweiht.
Externe Links:
Friedrich Gottlieb Klopstock – WIKIPEDIA
http://de.wikipedia.org/wiki/Klopstock
Margareta Klopstock geb. Moller – WIKIPEDIA
http://de.wikipedia.org/wiki/Margareta_Klopstock