Die Burg Hausneindorf liegt auf einer Hochfläche über dem Flüsschen Selke im nördlichen Harzvorland. Erstmals stand hier um 1130 eine Burg der Grafen von Blankenburg, die jedoch 1168 zerstört wurde. 1172 wurde die Burg neu aufgebaut. Später gehörte die Burg zum Hochstift Halberstadt und war zeitweise an die Grafen von Regenstein verpfändet. Von 1429 bis 1573 waren die Herren von Hoym im pfandweisen Besitz der Burg.
1711 wurde die Burg Hausneindorf in eine preußische Domäne umgewandelt. Die landwirtschaftliche Nutzung hat das Aussehen der Burg nachhaltig verändert. Dennoch ist die einstige Wehrhaftigkeit noch nachvollziehbar. Die Anlage wird nach wie vor von festen Mauern und einen breiten Trockengraben geschützt. Zentrales Element der Burg und gleichzeitig Blickfang ist der erhalten gebliebene stattliche Bergfried mit einer Höhe von 27 Metern und seiner barocken Haube.