Ernst Thälmann, auch Teddy genannt, wurde am 16. April 1886 in Hamburg geboren. Die Umstände seines Todes gelten heute als unklar. Möglicherweise wurde er am 18. August 1944 im Konzentrationslager Buchenwald erschossen. Sein Wirken als Arbeiterführer ist heute – und war selbst früher unter Kommunisten – umstritten. Dennoch wurden ihm bereits in der Zeit des Nationalsozialismus außergewöhnliche Ehrungen zuteil. Nach ihm wurde im Spanischen Bürgerkrieg 1936 bis 1939 ein Teil der XI. Internationalen Brigaden benannt, das so genannte Thälmannbataillon.
1948 wurde in der sowjetischen Besatzungszone die Pionierorganisation ERNST THÄLMANN gegründet. Ab 1974 nannten sich Pioniere ab der 4. Klassenstufe THÄLMANNPIONIERE. Sie durften (oder mussten, je nach Weltanschauung der Eltern!) das blaue Halstuch tragen. Viele Betriebe trugen den Namen Ernst Thälmanns, so zum Beispiel das VEB Schwermaschinenbaukombinat Ernst Thälmann SKET in Magdeburg an der Elbe. Auch eine Offiziershochschule der Nationalen Volksarmee (NVA) wurde nach ihm benannt. Auch im sozialistischen Ausland wurde er gewürdigt: Südlich von Kuba trägt eine Insel den Namen CAJO ERNESTO THÄLMANN.
Auch in Deutschland, zum Beispiel in Hamburg, tragen Straßen noch heute den Namen Ernst Thälmanns. Ganz in der Nähe Pollebens befindet sich die Abraumhalde des nach dem Arbeiterführer benannte Thälmann-Schachtes, ehemals Vitzthum-Schacht. Über die Geschichte des Thälmanndenkmals von Polleben ist dem Autor dieser Internetseite nichts bekannt. Das Denkmal ist heute im Wesentlichen in einem guten Zustand. Die Blumenrabatten sind gepflegt und das Denkmal selbst ist ohne nennenswerte Beschädigungen und Graffiti.