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Der Künstler Heinrich Rademacher und sein Wirken in Aschersleben

Heinrich Rademacher wurde am 13. Oktober 1936 in Aschersleben geboren. Seine Eltern betrieben eine Lackierei am Südrand der Stadt an der Eine. Da er schon früh eine Begabung für die Malerei zeigte, bekam er entsprechenden Unterricht bei einem Kunstmaler und einer Blumenmalerin in seiner Heimatstadt. Rademacher blieb der Stadt Aschersleben bis zu seinem frühen Tod am 09. Juli 2006 verbunden. Mit kurzen Unterbrechungen lebte und arbeitete er hier. Bis zur Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten war Radermacher in Aschersleben und dem damaligen Bezirk Halle ein gefragter Künstler. Sein Portfolio war ausgesprochen vielseitig. Heinrich Rademacher betätigte sich unter anderem als Maler und Lithograf und entwarf Gedenkstätten und Brunnen. Von seinen größeren Werken haben nur wenige die Wiedervereinigung überstanden, andere sind durch unglückliche Umstände verloren gegangen.

Heinrich Rademacher ging auf die damalige Thomas-Müntzer-Schule – heute Gymnasium Stephaneum. Zwischen 1954 und 1957 absolvierte er eine Berufsausbildung zum Maler und Lackierer. Darauf folgte ein Studium an der Fachschule für Angewandte Kunst in der Bezirksstadt Magdeburg. Zwischen 1960 und 1963 leistete er den Wehrdienst ab. Darauf folgte ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. 1968 erhielt er das Diplom. Danach ließ er sich wieder in Aschersleben nieder. Er arbeitete als freischaffender Künstler. Unterstützt wurde Radermacher unter anderem durch die BUNA-Werke.

Bis 1990 schuf Rademacher zahlreiche Objekte, wie Wandmalereien, Mosaike und Denkmale. Zusätzlich leitete er die Kleine Galerie am Burgplatz in Aschersleben. In den Jahren 1990 bis 1992 lehrte er an der Malschule in Aschersleben. Nach der Wiedervereinigung arbeitete er als Schriftgrafiker bei einem mittelständischem Malerei- und Lackierbetrieb in seiner Heimatstadt Aschersleben. Im Jahre 2004 wurde Heinrich Radermacher die Ehrenmedaille der Stadt Aschersleben verliehen. Im Stadtbild sind heute noch vier frei zugängliche Werke Rademachers zu finden. Andere gingen durch unglückliche Umstände verloren oder wurden nach der Wiedervereinigung demontiert. Heinrich Rademacher verstarb am 09. Juli 2006. Er wurde auf dem Städtischen Friedhof von Aschersleben beigesetzt.

Die vier im Stadtgebiet von Aschersleben erhaltenen größeren Werke des Künstlers Heinrich Rademacher sind chronologisch geordnet. Die Fotos wurden im Juni 2022 aufgenommen.


Gedenkstätte für die Märzgefallenen und die Opfer des Faschismus

Bild: Gedenkstätte für die Märzgefallenen und die Opfer des Faschismus auf dem Städtischen Friedhof Aschersleben.
Das Denkmal wurde 1974 durch den Künstler Heinrich Rademacher gestaltet.
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Bild: Gedenkstätte für die Märzgefallenen und die Opfer des Faschismus auf dem Städtischen Friedhof Aschersleben.
Detailansicht der Stele.
Das Denkmal wurde 1974 durch den Künstler Heinrich Rademacher gestaltet.
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Standort: Städtischer Friedhof Aschersleben –
Südseite im Bereich des Einganges Schmidtmannstr. 40
GPS: 51.75526140116247 11.473190869663888

QR Code: GeoLocation des Denkmals zu Ehren der Märzgefallenen und der Opfer des Faschismus.
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Das Sowjetische Ehrenmal

Bild: Das Sowjetische Ehrenmal auf dem Städtischen Friedhof in Aschersleben.
Das Ehrenmahl wurde 1975 durch den Künstler Heinrich Rademacher vollständig neu gestaltet.
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Standort: Städtischer Friedhof Aschersleben –
Südseite im Bereich des Einganges Schmidtmannstr. 40
GPS: 51.75530800419916 11.472648191222014

QR Code: GeoLocation des Sowjetischen Ehrenmales.
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Die Weltzeituhr

Bild: Die Ascherslebener Weltzeituhr wurde 1976 von Heinrich Rademacher entworfen. Sie stand ursprünglich an der Herrenbreite. Für die Landesgartenschau in Aschersleben wurde die Weltzeituhr an ihren heutigen Standort im Park an der Herrenbreite versetzt. Die Säule wurde umgestaltet.
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Standort: Park an der Herrenbreite (LaGa Park) –
Südseite im Bereich des Einganges Kreuzung Herrenbreite / Postraße
GPS: 51.755164395976564 11.46038927145576

QR Code: GeoLocation der Weltzeituhr.
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August-Bebel-Denkmal

Bild: Das Denkmal zu Ehren von August Bebel wurde 1987 von Heinrich Rademacher entworfen.
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Bild: Das Denkmal zu Ehren von August Bebel wurde 1987 von Heinrich Rademacher entworfen.
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Standort: Vor dem Wassertor 31 / 33 –
Neben dem Wareneingang des Lebensmitteldiscounters
  51.74977545124554 11.45822335017864

QR Code: GeoLocation des August-Bebel-Denkmales.
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Verlorengegangene oder abgerissene Werke (Auszug)

Bulgarische Begegnung 1968 Wandmalerei – Diplomarbeit;
Hecktest. 6;
Bestehornhaus (damals Volkshaus);
Bei Renovierung entfernt
Brunnen mit Wasserspiel 1973 Springbrunnen;
Güstener Straße 13a;
Abriss 1998 für den Neubau eines Fast Food Restaurants
Historisches und gegenwärtiges Aschersleben 1973 Wandbild;
Eislebener Straße 5;
Ehemaliges Haus der Handwerker bzw. der Werktätigen;
Totalschaden 1987 durch Brand des Gebäudes
Die vier Elemente 1977 Mosaik im Eingangsbereich eines Schulgebäudes;
Froser Straße;
Abriss des Schulgebäudes 2009
Adam Olearius 1984 Ölgemälde;
Burgplatz;
Klub des Kulturbundes;
1990 entfernt

Grabstätte von Heinrich Radermacher

Bild: Die Grabstätte des Künstlers Heinrich Rademacher auf dem Städtischen Friedhof von Aschersleben.
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Externe Links:

Die Biografie des Künstlers Heinrich Rademacher aus Aschersleben – qr-erinnerung.de
https://www.qr-erinnerung.de/de/rademacher.html

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