Helbra – Die Industrieruine Malakoff-Turm

Zuletzt geändert am 7. Dezember 2012 von Birk Karsten Ecke

Am Ortsrand von Helbra befindet sich eine der imposantesten Industrieruinen des ehemaligen Mansfelder Reviers. Es handelt sich um den Malakoff-Turm, früher Teil der Anlage des Ernst- und späteren Walter-Schneider-Schachtes. Der Turm hat seinen Namen von Fort Malakow – einer russischen Festung auf der Halbinsel Krim. Diese Festung wurde im Krimkrieg fast ein ganzes Jahr von britischen und französischen Truppen belagert.


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Die Berichte vom Krimkrieg haben sich offenbar so tief in das Gedächtnis der Menschen jener Zeit eingegraben, dass umgangssprachlich die massiv gebauten Schachttürme nach der Festung benannt wurden. Der Turm von Helbra wurde im Jahre 1886 fertiggestellt. Später war hier die Brotbäckerei der Mansfeld AG untergebracht. Ähnliche Türme gibt es auch in anderen Bergbauregionen Deutschlands, zum Beispiel im Ruhrgebiet. Die Bezeichnung kann je nach Region auch Malakow- oder Malakov-Turm lauten.

Bild: Der Malakoff-Turm von Helbra ist eine der imposantesten Industrieruinen des Mansfelder Landes.

Bild: Der Malakoff-Turm von Helbra ist eine der imposantesten Industrieruinen des Mansfelder Landes.

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