Mechthild von Hackeborn

Bild: Das Kloster Helfta bei Eisleben.

Mechthild von Hackeborn wurde im Jahre 1241 in Helfta bei Eisleben als dritte Tochter eines Grafen geboren und gehörte dem Geschlecht der Edlen von Hackeborn an, die in der Nähe von Halberstadt ihre Wurzeln hatten. Als sie im Jahre 1248 zusammen mit ihrer Mutter das Zisterzienserkloster in Rodardesdorf – heute Rodesdorf genannt und ein Ortsteil von Wegeleben – besuchte, keimte in dem erst sieben Jahre alten Mädchen der Wunsch auf bei den Nonnen zu bleiben. Ihre 10 Jahre ältere Schwester lebte schon als Nonne in dem Kloster und wurde im Jahre 1251 Äbtissin der Einrichtung. Vermutlich wurde Mechthild erst an der Klosterschule unterrichtet und später zur Nonne geweiht. Nachdem das Kloster im Jahre 1258 nach Helfta verlegt wurde kam es…

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Wimmelburg – Das ehemalige Kloster St. Cyriacus der Grafen von Mansfeld

Bild: Impressionen vom ehemaligen Kloster Wimmelburg.

In Wimmelburg sind gegenüber des modernen Einkaufsmarktes die Reste einer sehr alten Klosteranlage zu sehen. Mit diesen Resten hat es folgende Bewandtnis. Einst befand sich auf dem Friedrichsberg – das ist die nördlich des Ortes gelegene Anhöhe – eine Burg. Die Burg muss bereits sehr früh gegründet worden sein, denn Urkunden belegen den Tod eines Pfalzgrafen Siegfried von Sachsen im Jahre 1034. Nur kurze Zeit später wurde die Burg durch die Gräfin Christina von Mansfeld – sie war vermutlich die Schwester des Pfalzgrafen Siegfried und die Frau des Grafen Hoyer I. von Mansfeld – in ein Kloster umgewidmet.

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Thale – Das Kloster und Kanonissenstift sowie spätere Klostergut Wendhusen

Bild: Im Klostergut Wendhusen in Thale.

Das Kloster Wendhusen wurde im Jahre 825 von einer Gisla oder Gisela gegründet. Sie war die Tochter des sächsischen Adeligen Hessi, der sich 775 Karl dem Großen unterwarf und später nach seinem Übertritt zum Christentum als Gaugraf eingesetzt wurde ((Karl der Große oder Carolus Magnus führte in Jahren zwischen 772 und 805 ausgedehnte Kriege gegen die Sachsen. Die Sachsen hielten an germanischen Traditionen fest, waren nicht christianisiert und pflegten gelegentliche Raubzüge in fränkisches Territorium. Ob Karl der Große mit den Sachsenkriegen von Anfang an eine Unterwerfung der Sachsen und deren Christianisierung oder nur deren Überfälle verhindern wollte, ist nicht mehr zu klären.)). Mutterkloster war das Stift Herford, das noch etwas älter ist. Die Witwe des ersten deutschen Königs Heinrich I.,…

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Walkenried am Harz – Das ehemalige Kloster

Bild: Winterliche Impressionen von der Ruine des ehemaligen Klosters Walkenried.

Die Stiftung des Klosters Walkenried erfolgte im Jahr 1127 durch Adelheid von Walkenried, die auf einer Pilgerreise die Mönche des Zisterzienserklosters Kamp im heutigen Kamp-Lintfort kennenlernte und sie zu einer Besiedelung ihres Gebietes überreden konnte. Der zur Verfügung gestellte Bauplatz befand sich auf dem Gelände der im Jahre 1074 zerstörten Reichsburg Sachsenstein und erfüllte die Bedürfnisse der Mönche sehr gut: eine gesicherte Wasserversorgung durch den Fluss WIEDA und die relative Abgeschiedenheit in einer damals noch sehr schwach besiedelten Gegend. Nachdem die Grundvoraussetzungen gegeben waren, konnte im Jahre 1129 der Gründungskonvent einziehen und mit dem Bau der ersten romanischen Kirche beginnen.

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mons etherus – mons serenus – Der Petersberg bei Halle an der Saale – Ein Berg im Wandel der Zeit mit Kloster und Stiftskirche

Das Quarzporphyrmassiv des Petersberges bei Halle an der Saale erhebt sich als weithin sichtbares Wahrzeichen aus der ihn umgebenden – im Süden und Westen wellig-hügeligen, im Norden und Osten aber weitgehend flachen – Landschaft. Die Kuppe des Petersberges liegt etwa 250 Meter über dem Meeresspiegel. Im Hochmittelalter wurde der Berg zuerst mons etherus – Luchtberg – und dann mons serenus – Lauterberg – genannt. Die Bezeichnung Petersberg kam erst im 12. Jahrhundert auf, als der Berg nach der dem heiligen Petrus geweihten Stiftskirche auf seiner Kuppe benannt wurde.

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Ermsleben – Das ehemalige Kloster Konradsburg

Bild: Die Konradsburg bei Ermsleben.

Spricht man heute von der Konradsburg, ist damit ein seit uralten Zeiten besiedelter reizvoller Berg mit den Resten einer Burg, einer spätromanischen Kirche mit zugehöriger Krypta und Wohn- sowie Wirtschaftsgebäuden in der Nähe des Städtchens Ermsleben im Landkreis Harz gemeint. Der Berg wurde bereits in der Bronzezeit bewohnt, was durch zahlreiche Keramikfunde belegbar ist.

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Huysburg – Das Kloster der Benediktiner

Bild: Das Kloster Huysburg bei Halberstadt.

Nördlich des Harzes, in unmittelbarer Nähe zu Halberstadt, liegt ein bewaldeter Höhenrücken – der Huy. Hier befindet sich das außerordentlich reizvolle Kloster Huysburg. Seine Geschichte geht bis in das späte 8. Jahrhundert unserer Zeitrechnung zurück. Um 780 stand hier ein Fort, das zur Sicherung des Gebietes gegen die östlich lebenden slawischen Stämme diente.

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Walbeck – Das Schloss

Bild: Das Schloss Walbeck spiegelt sich im Fischteich.

Das Schloss von Walbeck im Landkreis Mansfeld-Südharz geht auf eine Klostergründung der Ottonenzeit zurück. Damals war die Harzregion für einen kurzen Zeitraum das Herz Deutschlands. Adelheid, die Witwe Ottos I., und ihre Tochter Mechthild gründeten hier im Jahre 992 ein Kloster. Die Grafen von Arnstein wurden zu Schutzvögten des Klosters berufen. Im Mitteldeutschen Bauernkrieg wurde das Kloster Walbeck, so wie andere Klöster in der Grafschaft Mansfeld auch, von den aufständischen Bauern geplündert. 1542 wurde das Kloster säkularisiert.

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