Thale – Das Kloster und Kanonissenstift sowie spätere Klostergut Wendhusen

Bild: Im Klostergut Wendhusen in Thale.

Das Kloster Wendhusen wurde im Jahre 825 von einer Gisla oder Gisela gegründet. Sie war die Tochter des sächsischen Adeligen Hessi, der sich 775 Karl dem Großen unterwarf und später nach seinem Übertritt zum Christentum als Gaugraf eingesetzt wurde ((Karl der Große oder Carolus Magnus führte in Jahren zwischen 772 und 805 ausgedehnte Kriege gegen die Sachsen. Die Sachsen hielten an germanischen Traditionen fest, waren nicht christianisiert und pflegten gelegentliche Raubzüge in fränkisches Territorium. Ob Karl der Große mit den Sachsenkriegen von Anfang an eine Unterwerfung der Sachsen und deren Christianisierung oder nur deren Überfälle verhindern wollte, ist nicht mehr zu klären.)). Mutterkloster war das Stift Herford, das noch etwas älter ist. Die Witwe des ersten deutschen Königs Heinrich I.,…

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Hettstedt – Die Kirche St. Jakobi

Bild: Impressionen aus der Kirche St. Jakobi auf dem Markt zu Hettstedt.

Eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Wipperstadt Hettstedt ist zweifellos die Kirche St. Jakobi im Zentrum unmittelbar am Markt. Der spätgotische Kirchenbau mit der barocken Turmhaube hat für protestantische Verhältnisse eine ungewöhnliche reiche Innenausstattung. Alte Urkunden nennen bereits 1123 einen Pfarrer in Hettstedt, das damals allerdings noch keine Stadtrechte hatte. Die Nennung einer Pfarrstelle lässt den Schluss zu, dass auch eine entsprechende Kirche bestanden hat.

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Blankenburg am Harz – Die Burgruine Regenstein

Bild: Das Alte Schloss Reinstein oder Regenstein. Stich von Matthäus Merian aus den Jahren 1654/1658. Dieses Bild ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.

Auf einem weithin sichtbaren exponierten Sandsteinrücken in den Nähe der Stadt Blankenburg im Nordharz befinden sich die Reste einer in den Fels gehauenen Burg- und Festungsanlage, der Regenstein. Eine erste Nutzung des Berges als Burganlage geht bis in das 11. Jahrhundert zurück. 1197 nennt sich ein Graf Konrad I. erstmals nach dem Regenstein und begründet so das Geschlecht der Regensteiner. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde der Regenstein baulich stark erweitert. Die Burg hatte danach eine Ausdehnung von 17500 Quadratmetern. Im 14. Jahrhundert hatten die Grafen von Regenstein beherrschende territoriale Machtposition im Nordharz. Durch permanente Fehden mit dem Halberstädter Bistum kam es jedoch schnell zum Ruin des Regensteiner Grafengeschlechts.

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Harkerode – Die Burgruine Arnstein im Unterharz

Bild: Die Burgruine Arnstein bei Harkerode im Unterharz.

Die Burg Arnstein, von der heute nur noch eine Ruine übrig ist, verdankt ihren Namen dem Geschlecht der Edlen von Arnstedt. Die ersten Nachrichten über dieses Geschlecht stammen aus dem Jahre 1107 von einer Judith von Arnstedt, deren Söhne die Ahnherren etlicher bedeutender Adelsfamilien, etwa den Grafen von Wernigerode, Ruppin oder Giebichenstein, wurden. Die Gründungsgeschichte der Burg liegt weitgehend im Dunklen, da aber in den Quellen seit 1135 die Bezeichnung Herren von Arnstein erscheint, kann angenommen werden, dass um 1130 von Walther II. mit dem Bau des Schlosses begonnen wurde.

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Die Wasserburg Zilly – Unbekanntes Kleinod am Nordrand des Harzes

Bild: Impressionen von der Wasserburg Zilly.

Die Wasserburg Zilly ist ein echter Juwel im nördlichen Harzvorland. Erstmalig wurde die Wasserburg Zilly im Jahre 1211 erwähnt. Zu dieser Zeit waren die Grafen von Regenstein durch die Bischöfe von Halberstadt mit der Burg Zilly belehnt. In den Folgejahren mussten die Regensteiner die Burg Zilly häufig verpfänden, da sie zur Finanzierung ihrer ständigen Fehden enorme Geldmengen benötigten. 1504 kam Zilly wieder vollständig an die Bischöfe von Halberstadt, die die Burg mit ihren Besitz in ein Amt umwandelten. Ab 1810 wurde die Wasserburg zur Staatsdomäne erklärt.

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Falkenstein – Die romantische Burg Falkenstein im Unterharz

Bild: Die Burg Falkenstein im Unterharz.

Hoch über dem Flüsschen Selke im nordöstlichen Unterharz, nahe dem Dorf Meisdorf im Salzlandkreis, liegt idyllisch die mittelalterliche Burg Falkenstein. Hier im Mansfelder Bergland – dem östlichsten Teil des Harzes – steigen die Berge zwar kaum auf über 400 Meter an. Aber das Gebiet um die Burg Falkenstein ist dicht bewaldet, nur dünn besiedelt und landschaftlich außerordentlich reizvoll.

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