Schraplau – Die Ruinen der ehemaligen Burg und Festung der Grafen von Mansfeld

Bild: Die Ruinen der Festung Schraplau.

Die kleine und landschaftlich sehr reizvoll am Weidabach gelegene Stadt Schraplau gehört jetzt zum Landkreis Saalekreis. Vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges aber war Schraplau neben Eisleben, Gerbstedt und Alsleben eine der vier Städte des Mansfelder Seekreises. Der Ort gehörte über dreihundert Jahre den Grafen von Mansfeld. Der Ortsname Schraplau stellt im Vorharzgebiet eine Besonderheit dar. Der Name klingt slawisch, ist aber deutschen Ursprunges. Er setzt sich aus den althochdeutschen Worten scraeva für Habicht und loh für Wald zusammen. So kann man Schraplau auch mit Habichtswald übersetzen. Die Einheimischen nennen ihren Ort noch heute mundartlich Schrappel.

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Blankenburg am Harz – Die Burgruine Regenstein

Bild: Das Alte Schloss Reinstein oder Regenstein. Stich von Matthäus Merian aus den Jahren 1654/1658. Dieses Bild ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.

Auf einem weithin sichtbaren exponierten Sandsteinrücken in den Nähe der Stadt Blankenburg im Nordharz befinden sich die Reste einer in den Fels gehauenen Burg- und Festungsanlage, der Regenstein. Eine erste Nutzung des Berges als Burganlage geht bis in das 11. Jahrhundert zurück. 1197 nennt sich ein Graf Konrad I. erstmals nach dem Regenstein und begründet so das Geschlecht der Regensteiner. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde der Regenstein baulich stark erweitert. Die Burg hatte danach eine Ausdehnung von 17500 Quadratmetern. Im 14. Jahrhundert hatten die Grafen von Regenstein beherrschende territoriale Machtposition im Nordharz. Durch permanente Fehden mit dem Halberstädter Bistum kam es jedoch schnell zum Ruin des Regensteiner Grafengeschlechts.

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Braunschwende – Die Ruine der unvollendeten Festung Neues Schloss an der Harzhochstraße

Bild: Impressionen von der unvollendeten Festung Neues Schloss an der Harzhochstraße.

Im Unterharz – unmittelbar am Abzweig der Klausstraße, der heutigen Bundesstraße B242, nach Wippra in der Nähe des Ortes Braunschwende – liegt das so genannte Neue Schloss. Hier plante der sehr ehrgeizige Graf Albrecht VII. von Mansfeld-Vorderort um 1546 eine der großartigsten Festungen der Grafen von Mansfeld. Die Bauarbeiten mussten jedoch nach Order des Deutschen Kaisers eingestellt werden. Die Fürsten von Anhalt hatten – vermutlich wegen der Nähe der im Entstehen begriffenen Festung zur eigenen Landesgrenze in ihrem Sicherheitsgefühl beeinträchtigt – beim Kaiser erfolgreich um ein Verbot des Festungsbaues ersucht.

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Mansfeld – Aufstieg, Fall und Schleifung der größten Festung in Mitteldeutschland

Bild: Die in ihrer Gewaltigkeit nicht zu übertreffende talwärts gerichtete Bastion Mine prägt auch heute noch das Bild des Schlosses zu Mansfeld.

Ab dem Jahre 1517 begannen die Grafen von Mansfeld mit dem Ausbau der Festung. Diese Maßnahme zog sich bis in das Jahr 1549 und diente vorrangig der Sicherung der parallel dazu entstehenden Schlösser Vorderort, Mittelort und Hinterort. Die Fortifikationsarbeiten wurden in den Anfangsjahren durch den aus Nürnberg stammenden Festungsbaumeister Martin Harder und in der Endphase durch Christoph Stieler aus Magdeburg geleitet.

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Mansfeld – Eine kurze Geschichte von Burg, Festung, Schlosskirche und neogotischem Schloss

Auf einem Bergsporn über dem beschaulichen Städtchen Mansfeld liegt das Schloss Mansfeld. Sein Alter ist heute nicht mehr genau zu bestimmen. Allerdings wird bereits um die Mitte des 10. Jahrhunderts ein Adliger Hoyer von Mansfeld erwähnt. Dies kann als Hinweis dafür gelten, dass schon um diese Zeit eine befestigte Anlage vorhanden war, denn der Adel pflegte sich nach dem Stammsitz zu benennen. Bereits Anfang des 13. Jahrhunderts muss die Burganlage eine beträchtliche Größe aufgewiesen haben – es waren neben anderem Personal auch zwei Ärzte auf der Burg. Außerdem war die Burg ungewöhnlich stark befestigt, denn im 14. Jahrhundert widerstand die Burg mehreren Belagerungen.

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