Otto Herfurth – Ein Ritterkreuzträger aus Wernigerode

Otto Herfurth wurde am 22.01.1893 in Hasserode – heute Ortsteil von Wernigerode – geboren und trat während des Ersten Weltkrieges 1914 in die Kaiserliche Armee ein. 1919 wurde er in die Reichswehr übernommen. Er arbeitete als Abteilungsleiter im Oberkommando des Heeres. Im Zweiten Weltkrieg kommandierte er von 1940 bis 1943 er das 117. Infanterieregiment. Am 20.07.1944 unterstütze Herfurth zuerst die Verschwörer gegen Adolf Hitler um Oberst Stauffenberg, wechselte dann aber noch am gleichen Abend die Seiten. Später wurde er verhaftet und aus der Wehrmacht ausgestoßen. Ende September 1944 wurde er vom Volksgerichtshof unter Roland Freisler zum Tode verurteilt und in Berlin-Plötzensee gehängt.

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Generalfeldmarschall Karl Rudolf Gerd von Rundstedt

Bild: Portrait des Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt - 18.09.1947 in Nürnberg. Dieses Werk ist in den Vereinigten Staaten gemeinfrei, da es von einem Beamten oder Angestellten einer US-amerikanischen Regierungsbehörde in Ausübung seiner dienstlichen Pflichten erstellt wurde und deshalb nach Titel 17, Kapitel 1, Sektion 105 des US Code ein Werk der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika ist.

Karl Rudolf Gerd von Rundstedt wurde am 12.12.1875 in Aschersleben – heute Landkreis Salzlandkreis – als Sohn eines Husarenoffiziers ((Der genaue Dienstgrad des Vaters Gerd von Rundstedts zum Zeitpunkt der Geburt ist mir nicht bekannt. Sicher ist aber, dass der Vater Gerd von Rundstedts später bis zum Generalmajor aufstieg.)) geboren. Er entstammte einer uralten preußischen Soldatendynastie, die über viele hundert Jahre ihren Kurfürsten, Königen und später dem Kaiser dienten ((Im Jahre 1913 waren in der preussischen Armee 6 Offiziere mit dem Namen von Rundstedt registriert.)). Noch heute erinnert eine farbige Glasscheibe in einem der linken Fenster in der Apsis der Kirche St. Stephani zu Aschersleben an Gerd von Rundstedt. Gerd von Rundstedt besuchte das Realgymnasium in Frankfurt an der Oder,…

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Martin und Albert Bormann – Die verzankten Paladine des Adolf Hitler

Bild: Auf dem Domplatz zu Halberstadt. Bild: © 2010 by Birk Karsten Ecke.

Gleich zwei Familienmitglieder der Familie des Postbeamten Theodor Bormann und seiner zweiten Frau Antonie machten Karriere in der unmittelbaren Umgebung des  Diktators Adolf Hitler. Neben dem Lebenslauf von Martin Bormann ist auch die Vita seines Bruders Albert Bormann äußerst interessant.

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Ludolf-Hermann – BUBI – von Alvensleben

Bild: Ludolf-Hermann von Alvensleben. Aufnahme vor 1934. Dieses Bild ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.

Ludolf-Hermann von Alvensleben – genannt Bubi – wurde am 17. März 1901 in Halle an der Saale geboren. Sein Vater war der preußische Generalmajor Ludolf von Alvensleben, dem seit 1899 in Schochwitz ein Gut gehörte (siehe Seite Schochwitz – Das Schloss). Nach dem Tod seines Vaters erbte von Alvensleben 1912 das verpachtete Gut seines Vaters. Im Jahr 1918 wurde er Soldat in einem Husarenregiment, aber das nahe Kriegsende verhinderte einen aktiven Kriegseinsatz. 1920 schloss er sich einem Freikorps an und in den Jahren 1923 bis 1929 war er Mitglied des STAHLHELM.

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Egbert Hayessen – Ein Mitglied des Widerstandes gegen Adolf Hitler

Bild: Urteil des Deutschen Volksgerichtshofes gegen Egbert Hayessen und weitere Angeklagte des 20. Juli 1944. Dieses Werk gilt gemäß dem deutschen Urheberrecht als gemeinfrei, weil es Teil der Statute, Verordnung oder ein gesetzlicher Erlass (Amtliches Werk) ist, das durch eine deutsche Reichs-, Bundes- oder Landesbehörde bzw. durch ein deutsches Reichs-, Bundes- oder Landesgericht veröffentlicht wurde (§ 5 Abs.1 UrhG).

Egbert Hayessen wurde am 28.12.1913 in Eisleben geboren. Er war ein Mitglied des Widerstandes gegen Adolf Hitler des 20 Juli. Nach dem Abitur trat er als Berufssoldat der Deutschen Wehrmacht bei. Seit 1943 war Hayessen im Zweiten Weltkrieg im Stab von Friedrich Olbricht tätig. Hayessen wurde nach dem missglückten Attentates auf Adolf Hitler vom Volksgerichtshof am 15.08.1944 zum Tode verurteilt und am selben Tag in Berlin-Plötzensee gehängt.

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Der Eislebener oder Eisleber Blutsonntag

Bild: Das Ehrengrab der drei Todesopfer Walter Schneider, Hans Seidel und Otto Helm des Eisleber Blutsonntages 1933. Bild © 2006 by Birk Karsten Ecke.

Das Mansfelder Land war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eines der bedeutendsten wirtschaftlichen Zentren Deutschlands und Bergbau und Industrieproduktion liefen auf Hochtouren. Die so genannten GOLDENEN ZWANZIGER JAHRE waren für die arbeitende Bevölkerung aber gar nicht so golden: Eine Währungsreform, hohe Reparationsforderungen der Entente-Mächte und eine handfeste Weltwirtschaftskrise waren eine hohe Belastung für die ohnehin hart arbeitenden Menschen.

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Gerbstedt und die Fahne von Kriwoi Rog

Bild: Die Familie Brosowski empfängt die sowjetischen Besatzer in Gerbstedt. Ausschnitt aus einem Gemälde des Kunstmalers Karl Kothe (1913-1965) aus dem Jahre 1953.

Die folgende Geschichte soll sich in den Jahren zwischen 1929 und 1989 in der kleinen Stadt Gerbstedt im Herzen des Mansfelder Landes zugetragen haben. Was an der Geschichte der Fahne von Kriwoi Rog Wahrheit und was Legende ist, wird sich nach so vielen Jahren wohl nicht mehr feststellen lassen. Das Mansfelder Land war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eines der bedeutendsten wirtschaftlichen Zentren Deutschlands und Bergbau und Industrieproduktion liefen auf Hochtouren.

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Das Kriegsgefangenenlager von Helfta bei Eisleben und das Ende des Zweiten Weltkrieges in Eisleben

Bild: Auch das war ein alltägliches Bild in den letzten Kriegstagen. Sanitäter versuchten mit den wenigen zur Verfügung stehenden Mitteln schwerverwundeten Landsern so gut wie möglich zu helfen. Das Bild zeigt einen notdürftig eingerichteten Verbandplatz in einem Haus. Aufnahmen vom Museum DEAD MANS CORNER bei Carentan in der Normandie aus dem Jahre 2010.

Spätestens mit der Niederlage von Stalingrad – diese Stadt hatte Adolf Hitler persönlich zur Schicksalsstadt erklärt – war der Untergang des Dritten Reiches besiegelt. Aus Richtung Westen rückten unaufhaltsam technisch überlegene Armeen, besonders Streitkräfte der USA, mit gut ernährten Soldaten in Richtung Mitteldeutschland an. Gleichzeitig wurde seitens der Westalliierten ein massiver Bombenkrieg geführt. Die Opfer waren in der Regel Zivilisten.

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Nordhausen – Gedenkstätte und Museum im Konzentrationslager Mittelbau-Dora bei Nordhausen

Bild: In der Gedenkstätte Konzentrationslager MITTELBAU-DORA bei Nordhausen.

Die Gedenkstätte MITTELBAU-DORA ist heute ein Ort europaweiten Gedenkens für das zutiefst menschenunwürdige System der Konzentrationslager während des Nationalsozialismus in Deutschland. Die Zeit zwischen1933 und 1945 war und ist für jeden aufrechten Deutschen die dunkelste Zeit unserer bisherigen Geschichte.

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