Der Eislebener oder Eisleber Blutsonntag

Bild: Das Ehrengrab der drei Todesopfer Walter Schneider, Hans Seidel und Otto Helm des Eisleber Blutsonntages 1933. Bild © 2006 by Birk Karsten Ecke.

Das Mansfelder Land war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eines der bedeutendsten wirtschaftlichen Zentren Deutschlands und Bergbau und Industrieproduktion liefen auf Hochtouren. Die so genannten GOLDENEN ZWANZIGER JAHRE waren für die arbeitende Bevölkerung aber gar nicht so golden: Eine Währungsreform, hohe Reparationsforderungen der Entente-Mächte und eine handfeste Weltwirtschaftskrise waren eine hohe Belastung für die ohnehin hart arbeitenden Menschen.

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Gerbstedt und die Fahne von Kriwoi Rog

Bild: Die Familie Brosowski empfängt die sowjetischen Besatzer in Gerbstedt. Ausschnitt aus einem Gemälde des Kunstmalers Karl Kothe (1913-1965) aus dem Jahre 1953.

Die folgende Geschichte soll sich in den Jahren zwischen 1929 und 1989 in der kleinen Stadt Gerbstedt im Herzen des Mansfelder Landes zugetragen haben. Was an der Geschichte der Fahne von Kriwoi Rog Wahrheit und was Legende ist, wird sich nach so vielen Jahren wohl nicht mehr feststellen lassen. Das Mansfelder Land war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eines der bedeutendsten wirtschaftlichen Zentren Deutschlands und Bergbau und Industrieproduktion liefen auf Hochtouren.

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Eisleben – Das Bernhard Koenen Denkmal am Stadtgraben

Bild: Das Bernhard-Koenen-Denkmal am Stadtgraben in der Lutherstadt Eisleben.

Bernhard Koenen kam am 17.02.1889 in Hamburg als Sohn einer sozialistisch geprägten Arbeiterfamilie zur Welt. 1907 wurde er Mitglied der SPD, schloss sich 1917 der USPD und 1920 der KPD an. Während der Novemberrevolution 1918/1919 war er als Arbeiterrat in den Leuna-Werken aktiv. Danach machte er Karriere in der Bezirksleitung der KPD im Bezirk Halle-Merseburg und ab 1923 in der KPD-Zentrale. Ernst Thälmann berief ihn 1929 aus der Zentrale ab, weil Koenen der Strömung der Versöhnler angehörte. Von 1922 bis 1933 war Bernhard Koenen auch Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Sachsen. Während des Eislebener Blutsonntages am 13.02.1933 wurde Koenen schwer verletzt – er verlor ein Auge. Ein Arzt versteckte Koenen, der mittlerweile steckbrieflich gesucht wurde, in einer Privatklinik. Im Juli…

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