Pferdezucht und Viehtrift in historischer Zeit im Unterharz
Der Unterharz wurde in den vergangenen Jahrhunderten im Wesentlichen fortstwirtschaftlich genutzt. Landwirtschaft war wegen des rauen Klimas, der ertragsarmen Böden sowie der relativen Regenarmut durch das Brockenmassiv und der starken Zergliederung der Harzhochfläche mit tiefen Taleinschnitten nur eingeschränkt möglich. Ackerbau wurde aus den genannten Gründen nur in geringem Umfang betrieben. Die Viehzucht hatte aber eine große Bedeutung. Die Grafen von Mansfeld, denen weite geschlossene Wald- und Wiesenflächen im Unterharz zwischen Mansfeld und Königerode gehörten, betrieben dort eine besondere Art der Pferdezucht.