Hettstedt – Die Industrieruine ZENTRALE ELEKTROWERKSTATT ZEW
Der Elektrobetrieb entstand auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerkes III in Hettstedt – unmittelbar an der Wipper in der Nähe der Bleihütte. Im Jahre 1907 erfolgte der Bau einer elektrischen Schaltstation für die nahegelegene Kupferkammerhütte, die eine Gesamtleistung von etwa 3.000 Kilowatt hatte ((Die heute für einen Industriebetrieb nicht groß erscheinende elektrische Leistung von 3 Megawatt muss man im Kontext jener Zeit sehen. Ein Großteil der Antriebsleistung der Werkstätten wurde nach wie vor durch Dampfmaschinen zentral erzeugt und durch Transmissionsriemen auf einzelne Maschinen verteilt.)). Mit der zunehmenden Elektrifizierung der Industriebetriebe innerhalb der MANSFELD wurde auch eine planmäßige Instandhaltung der Kabelführungen, Schaltanlagen und Elektromotore erforderlich. Nach Überlieferung von Zeitzeugen wurden Elektromotore im Keller des Kraftwerkes III neu gewickelt.