Der Bergmann im Mansfelder Revier in historischer Zeit
Auf seinem oft weiten Fußweg zum Schacht oder zum Haltepunkt der Werkbahn – der so genannten Geikelmannsbahn – war der Bergarbeiter im Mansfelder Land schon äußerlich erkennbar: seine Arbeitskleidung war gleichzeitig die Wegbekleidung. Im Winter trug er zusätzlich eine einigermaßen wärmende Jacke, die er dann in der Revierstube ablegte. Separate Umkleide- und Waschräume gab es erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts. Siehe dazu auch ((Die aufwändig gearbeitete und empfindliche Berguniform wurde nur zu besonderen Anlässen getragen. Umkleide- und Waschräume, die sogenannten Kauen, wurden erst im 19. Jahrhundert auf den Schächten eingerichtet. In den Kauen wurde die Kleidung an Stahlseilen unter die Decke gezogen. Auf diese Weise konnten die oft nassen Arbeitssachen bis zum Beginn der nächsten Schicht trocknen. In…