Otto Gotsche

Zuletzt geändert am 9. Dezember 2012 von Birk Karsten Ecke

Otto Gotsche wurde am 03.07.1904 in Wolferode bei Eisleben als Sohn eines Bergarbeiters geboren. Nach Abschluss einer Klempnerlehre wurde er 1918 Mitglied im Spartakusbund. 1923 wurde er wegen Hochverrats zu einer hohen Gefängnisstrafe verurteilt, saß ab 1933 im Konzentrationslager Sonnenburg und wurde nach seiner Freilassung unter Polizeiaufsicht gestellt. Gotsche wurde 1946 Landrat des Mansfelder Seekreises und wirkte später als Sekretär des Staatsrates unter Walther Ulbricht. 1966 wurde er Mitglied des Zentralkomitees der SED.

Bild: Otto Gotsche. Bild: Under the licence of Commons:Bundesarchiv. Bundesarchiv, Bild 183-83285-0001 / Junge, Peter Heinz / CC-BY-SA.

Bild: Otto Gotsche.
Bild: Under the licence of Commons:Bundesarchiv. Bundesarchiv, Bild 183-83285-0001 / Junge, Peter Heinz / CC-BY-SA.

Eine weitere Rolle spielte Otto Gotsche beim Einmarsch der amerikanischen Truppen in Eisleben im April 1945. Hier gehörte er der Stadtverwaltung um Robert Büchner an. Siehe dazu die Seite Eisleben – Das ehemalige Lenindenkmal. Sein erstes Werk als Schriftsteller erschien 1933, wurde aber von den Nationalsozialisten verboten. Das wohl bekannteste Werk von Otto Gotsche ist das Buch DIE FAHNE VON KRIWOI ROG. Gotsche erhielt in der DDR mehrere Auszeichnungen, darunter den Nationalpreis und den Karl-Marx-Orden. Er starb am 17.12.1985 in Berlin.

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