Sylda – Das Gangloff Denkmal oder der Gangloff Stein

Bild: Detailansicht des Gangloffsteines in Sylda.

Die Menschen im Dorf Sylda – etwa 7 Kilometer nordwestlich von Hettstedt gelegen – erhalten durch einen Stein das Andenken an den in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts hier ansässigen bekannten Wildschützen Johann Gottfried Gangloff. Gangloff wurde bereits zu Lebzeiten zur Legende, weil er ein äußerst besonnener und zielsicherer Schütze war. Sein Mut und seine durchdachte Wilddieberei brachte ihm die Sympathie der Landbevölkerung ein.

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Hettstedt – Der Obelisk Flamme der Freundschaft

Bild: Der Obelisk Flamme der Freundschaft in der Abenddämmerung.

In der Wipperstadt Hettstedt befindet sich – etwas abgelegen von der Fernverkehrsstraße B180 und von dieser auch nicht einsehbar – der Obelisk Flamme der Freundschaft. Der Obelisk wurde im II. Wohnkomplex – zwischen Schillerstraße, Maxim-Gorki-Straße und Heinrich-Mann-Weg – auf einem großen unbebauten Platz errichtet. Nach der gesellschaftlichen Wende in der DDR wurde über den Weiterbestand des zweifellos ideologisch vorbelasteten Denkmales ähnlich emotional diskutiert wie über das Lenindenkmal in der Lutherstadt Eisleben. Das Schicksal des Leinindenkmals ist dem Obelisken bisher erspart geblieben – bis jetzt wurde die Flamme der Freundschaft nicht abgerissen.

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Mansfeld Ortsteil Leimbach – Das Denkmal Germania

Bild: Detailansicht vom Denkmal Germania in Leimbach.

Wer auf der Bundesstraße B242 – der historischen Klausstraße – aus dem Harz kommend in Leimbach, einem Ortsteil der Lutherstadt Mansfeld, in Richtung Eisleben oder Sangerhausen unterwegs ist, kommt wenige hundert Meter hinter dem Ortseingangsschild an einem unübersehbaren Denkmal vorbei. Bei dieser Plastik handelt es sich um die Germania, einer mit Schwert, Schild und Kettenhemd gerüsteten Frauengestalt. Die lorbeerbekränzte und zugleich waffenstrotzende Germania galt als Symbolfigur für die geeinte deutsche Nation.

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Hettstedt – Das Bergbaudenkmal auf dem Markt

Bild: Das Bergbaudenkmal auf dem Markt von Hettstedt wurde 1950 vom Bildhauer Richard Horn geschaffen. Es wurde anlässlich der 750 Jahrfeier des Bestehens der Mansfelder Berg- und Hüttenleute am 2. September 1950 eingeweiht.

Im Jahre 1950 wurde der 750. JAHRESTAG DES BESTEHENS DES MANSFELDER BERG- UND HÜTTENWESENS gefeiert. Aus diesem Anlass machte der damalige Bürgermeister der Wipperstadt Hettstedt – Fritz Werthmann – am 6. Februar 1949 in einem Brief an den Hauptdirektor der VVB ® MANSFELD – Alfred Dümke – ((Genau genommen nannte sich die VVB ® MANSFELD Vereinigung Volkseigener Betriebe zur Produktion und Verarbeitung von Kupfer und Zink. Ihr erster Hauptdirektor war Alfred Dümke.)), den Vorschlag, ein Denkmal für die Berg- und Hüttenleute zu errichten. Nach der Vorstellung des Bürgermeisters Wertmann sollte es sich um einen Springbrunnen handeln, auf dessen Rand stilisierte Berg- und Hüttenleute liegen und sitzen sollten. Die VVB Mansfeld sollte das Vorhaben mit Material unterstützen.

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Wansleben am See – Der Friedhof mit den Opfern der Nationalsozialisten

Bild: Grab zu Ehren der Opfer des Faschismus auf dem Friedhof von Wansleben am See.

Das an der heutigen B80 zwischen Halle und Eisleben liegende kleine Gemeinde Wansleben birgt ein für viele unbekanntes geschichtliches Geheimnis: In den ehemaligen Schächten NEUMANSFELD und GEORGI kämpften ab dem Jahr 1943 KZ-Häftlinge um ihr Leben. Unter dem Tarnnamen A6 wurden einige Hundert Häftlinge aus dem KZ Buchenwald und anderen Konzentrationslagern unter unmenschlichen Bedingungen in die Kleinstadt gebracht und mussten dort die unterirdische Produktion vorbereiten. Die Arbeits- und Lebensbedingungen waren wie in allen anderen Konzentrationslagern äußerst brutal und heute fast nicht mehr vorstellbar. Interessant ist, dass selbst zu Zeiten der DDR – die sich ja immer antifaschistisch positionierte – sich offenbar niemand wirklich für die Geschichte des Konzentrationslagers interessierte.

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Quedlinburg – Die katholischen Friedhöfe St. Wiperti und St. Servati an der Wipertistraße

Bild: Grüfte auf dem Wipertifriedhof zu Quedlinburg.

Die historischen Friedhöfe der alten Fachwerkstadt Quedlinburg befanden sich einst mitten im Stadtgebiet in unmittelbarer räumlicher Nähe zu ihren jeweiligen Gemeindekirchen. All diese Friedriedhöfe wurden ab dem 19.Jahrhundert nicht mehr genutzt und teilweise überbaut. Außerhalb der Stadtgernezen wurden neue Friedhöfe angelegt. Zwei besondere Friedhöfe der Stadt Quedlinburg liegen links und rechts der Wipertistraße.

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Aschersleben – Die Luisensicht oder Goethesicht

Bild: Blick von der Luisensicht oder Goethesicht auf die Gemeinde Westdorf.

Am südwestlichen Rand der Stadt Aschersleben – unweit der Wolfshöhe – befindet sich in einer parkähnlichen Landschaft ein Pavillon, der Luisensicht oder Goethesicht genannt wird. Von dort aus hat man einen ausgezeichneten Blick über die unweit gelegene Gemeinde Westdorf. Leider ist der Pavillon durch schlecht gemachte Graffiti stark in Mitleidenschaft gezogen.

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Harkerode – Die Mausoleen der Familie von Knigge

Bild: Die Burgruine Arnstein bei Harkerode im Unterharz.

Die Geschichte der Familie von Knigge ist seit Jahrhunderten eng mit der des Dorfes Harkerode verbunden. 1678 wurde die Herrschaft Arnstein wegen Insolvenz der Grafen von Mansfeld-Vorderort, mit Ausnahme der Burg, des an ihrem Fuße gelegenen Brauhofes und des Harkeröder Vorwerkes an den Freiherren von Knigge verpfändet. 1812 kamen die Freiherren von Knigge durch die Regierung des Königreichs Westphalen in den endgültigen Besitz der Herrschaft Arnstein. Auch die Burg Arnstein ging an die Freiherren über. Um das Jahr 1700 wurde – weil die Burg Arnstein keine genügende Wohnqualität mehr bot – unmittelbar neben dem Flüsschen Eine mit dem Bau eines neuen Schlosses am Rande des Ortes Harkerode begonnen.

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Lutherstadt Eisleben – Die sowjetischen Soldatenfriedhöfe

Bilder: Auf dem sowjetischen Soldatenfriedhof am Carl-Eitz-Weg in Eisleben.

In der Lutherstadt Eisleben befinden sich am oberen Ende des Stadtparkes zwei sowjetische Soldatenfriedhöfe. Auffällig ist, dass in den Gräbern fast nur Unteroffiziere und Offiziere beigesetzt wurden. Alle Beigesetzten sind um die Jahreswende 1945/1946 verstorben. Mit diesen Friedhöfen hat es folgende Bewandtnis: Das Gebiet bis zur Elbe wurde gegen Ende des Zweiten Weltkrieges vom Westen aus durch amerikanische Truppen besetzt. Die Sowjetarmee drang von Osten bis zur Elbe vor. Im sächsischen Torgau an der Elbe kam es zum bekannten Treffen beider Truppen.

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Lutherstadt Eisleben – Der Alte Friedhof oder Campo Santo

Bild: Familiengrabstätte des Bergrates Ernst Leuschner auf dem Alten Friedhof oder Campo Santo in der Lutherstadt Eisleben.

Der Alte Friedhof oder Campo Santo von Eisleben wurde 1533 am nördlichen Rand der Stadt, jedoch außerhalb der damaligen Stadtgrenze, angelegt. Vorher hatte jede der Kirchengemeinden der Stadt ihren eigenen Friedhof. Der Grundriss dieses Gottesackers ist nahezu quadratisch. In Anlehnung an ähnliche Friedhöfe in Italien wurde der Gottesacker Campo Santo – Heiliger Acker – genannt. Der Friedhof ist von einem zweiflügligen, nach einer Seite offenen Bahrenhaus zur Stadt abgegrenzt. Dieses Bahrenhaus wird Kronenkirche genannt, weil in ihm über den Erbbegräbnissen die Grabkronen aufgehängt wurden. Besonders sehenswert sind die in der Kronenkirche aufbewahrten Grabsteine aus der Zeit der Renaissance.

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Lutherstadt Eisleben – Der Neue Jüdische Friedhof

Bild: Der Jüdische Friedhof zu Eisleben.

In der alten Bergbaustadt Eisleben entwickelte sich bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten eine nicht unbedeutende Jüdische Gemeinde. Eisleben war Anfang des 19. Jahrhunderts Teil des Königreichs Westphalen des Jérôme Bonaparte, in dem mit dem Code Napoléon (auch als Code Civil bekannt) Juden die gesellschaftliche und rechtliche Gleichstellung garantiert wurde. Auch der Staat Preußen – nach dem Ende der Napoleonischen Kriege Rechtsnachfolger des Königreichs Westphalen – garantierte den im Staat leben Juden zunehmende Bürgerrechte. Im Jahre 1869 wurden alle Beschränkungen für Juden formal aufgehoben. Die in Preußen lebenden Juden konnten sich somit wirtschaftlich und religiös unter dem Schutz der Bürgerrechte frei entfalten.

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Der Landschaftspark Degenershausen im Harz

Bilder: Im Landschaftspark Degenershausen.

Der Landschaftspark Degenershausen gehört zur Stadt Falkenstein/Harz an der Nordabdachung des Harzes und liegt ganz in der Nähe des Ortsteiles Wieserode und der Burg Falkenstein bzw. dem Gartenhaus. Die Fläche, auf der sich heute der Landschaftspark befindet, wurde 1834 vom Braunschweigischen Amtsrat Johann Christian Degener erworben. Er vermachte das Areal seiner Tochter Amalie zum Hochzeitsgeschenk. 1835 ließ er auf dem Gelände ein Herrenhaus samt Wirtschaftsgebäuden und einem Gutspark errichten. Diese Ansiedlung nannte er Degenershausen. Im Jahre 1859 wurde ein eiserner Obelisk zum Andenken an den Amtsrat Degener errichtet, der aber 1968 abgerissen wurde. Das Herrenhaus wurde in den Jahren 1986/87 ebenfalls abgerissen.

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Der Schlosspark zu Ballenstedt am Harz

Bild: Der Schlossteich im Schlosspark zu Ballenstedt.

Peter Joseph Lenné war zweifellos der berühmteste Gartenarchitekt im Preußen des 19. Jahrhunderts vor der Reichsgründung. Er gestaltete im Jahre 1858 auch Teile des Schlossparkes zu Ballenstedt am Harz. Die Anlage eines Parks unterhalb des Schlosses zu Ballenstedt geht aber schon auf den Fürsten Friedrich Albrecht von Anhalt-Bernburg (1735 – 1796) zurück. Der Blickfang der Parkanlage ist die WASSERACHSE, die sich von Süd nach Nord durch den Park zieht. Die Wasserachse besteht aus fünf zum Teil in unterschiedlichen Höhen gestaffelten Bassins und Fontänen. Ein wichtiger Punkt der Wasserachse ist das SPEIENDE UNGEHEUER LINDWURM – ein Springbrunnen im Stile der italienischen Renaissance. Die Fontäne des Lindwurm erreicht zu bestimmten Zeiten eine Höhe von 16 Metern – normalerweise sind es immer noch…

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Aschersleben – Zoo oder Tierpark in Aschersleben

Bilder: Zwergflamingos im Zoo Aschersleben.

Der heutige Zoo in Aschersleben wurde Anfang der 1970er Jahre als Tierpark gegründet. Er ist in einen Waldbestand auf dem Gelände der ALTEN BURG eingebettet. Bedeutend sind die zwei weißen Tiger KARIM und KLARA – sie sind die einzigen weißen Tiger in einem Zoo in den neuen Bundesländern. Neben den weißen Tigern gibt es natürlich auch weitere interessante Tiere zu sehen: Brillenbären, Jaguare, verschiedene Affenarten, Hyänen, Sibirische Tiger, Schlangen, Salzkatzen, Ozelots und andere. Auf dem Gelände des Zoos befinden sich auch ein Planetarium und eine Zooschule für Kinder. Natürlich hat der Zoo in Aschersleben für die junggebliebenen unter uns auch ein Streichelgehege mit kleinen frechen Ziegen und flauschigen Kaninchen zu bieten.

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Die Schlacht am Welfesholz – Spuren der Geschichte: Hoyerstein, Jodute, Steinkreuz und Altbergbauhalden

Bilder: In Welfesholz ist die Erinnerung an die mittelalterliche Schlacht zwischen Hoyer von Mansfeld und Wiprecht von Groitzsch wieder präsent.

Welfesholz liegt im Herzen des Mansfelder Landes, unweit der Stadt Hettstedt. Das Dorf hat heute etwa 220 Einwohner und gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Gerbstedt. Der Ortsname war vielfältigen Wandlungen unterworfen: 1290 lignum catuli, 1362 Welpsholt, 1590 Gwelfers holtz. Welfesholz war früher ein großes Rittergut, das durch die Familie von Stromberg bewirtschaftet wurde. Ein weiterer Erwerbszweig der Bewohner war der Bergbau. Viele Halden, zum Beispiel die des Hornickelschachtes oder des Rosskunstschachtes, auf der Feldflur von Welfesholz erinnern noch heute an die große Zeit des Mansfelder Kupferschieferbergbaues.

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Das nördlichste Qualitätsweinbaugebiet Deutschlands – Die Weinstraße Mansfelder Seen im Weinbaugebiet Saale-Unstrut

Bild: Das imposante Schloss Seeburg am Süßen See ist zweifellos das Zentrum der Weinstraße Mansfelder Seen.

Das nördlichste Qualitätsweinbaugebiet Deutschlands – Süßer See – Aseleben • Höhnstedt • Langenbogen • Lüttchendorf • Rollsdorf Seeburg • Unterrißdorf • Wormsleben • Zappendorf An den klimatisch begünstigten Hanglagen um den Süßen See, zwischen Halle an der Saale und Lutherstadt Eisleben, befindet sich ein Teil des nördlichsten Weinbaugebietes Deutschlands. Die besonderen klimatischen und geografischen Bedingungen des Harzvorlandes haben dieser Landschaft ihren eigenen Reiz gegeben. Obst- und Weinanbau bieten sich in dieser klimatisch begünstigten Lage geradezu an.

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Stolberg – Die historische Fachwerkstadt im Harz

Bild: Wie in vergangenen Tagen. Ein IFA F8 in den Gassen von Stolberg im Harz.

Lassen Sie sich zu einem Spaziergang durch die historische Fachwerkstadt Stolberg im Harz einladen. Die von hohen Bergen umgebene gelegene Stadt hat eine lange Tradition. Bereits vor dem Jahre 1300 bekam Stolberg das Stadtrecht verliehen. Der Bergbau war im Mittelalter – wie so oft im Harz – die Lebensader des romantischen Städtchens. Mit dem Niedergang des Bergbaues wurde die Leineweberei im 17. Jahrhundert eine der Haupterwerbsquellen Stolbergs. Heute lebt die Stadt – wie könnte es bei der landschaftlichen Schönheit des Harzes und der historischen Fachwerkarchitektur auch anders sein – vor allem vom Tourismus.

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Questenberg – Ort, Roland, Kirche und Queste

Bild: Blick von der Queste auf Questenberg.

Das etwa 350 Einwohner zählende Dorf Questenberg liegt malerisch umrahmt von imposanten Kalksteinfelsen im Landkreis Manfeld-Südharz. Genau hier hat sich der Bach Nasse im Laufe der Zeit einen imposanten Durchbruch durch die Kalkfelsen geschaffen. Das Tal ist so eng, dass sich der Ort im wesentlichen nur an einer einzigen Hauptstraße entlang ziehen konnte. Dennoch hat der im Jahre 1397 erstmals erwähnte Ort einiges zu bieten: die Queste, die Ruinen einer mittelalterlichen Burg, einen hölzernen Roland, eine Kirche sowie Häuser mit einer sehr schönen Fachwerkarchitektur.

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Mansfeld – Die Stadt Martin Luthers

Bild: Die mächtige Bastion Mine des Schlosses zu Mansfeld prägt das Antlitz der Kleinstadt im Landkreis Mansfeld-Südharz bei Nacht.

Die kleine Stadt Mansfeld liegt im Tal unter dem gleichnamigen Schlosse und seinem gegenüberliegen Hang. Mansfeld hat heute mit seinem Stadtteil Leimbach etwa 8.400 Einwohner, mit den nach der Wende eingemeindeten Orten kommt die Einheitsgemeinde auf insgesamt etwa 10.000 Einwohner. Bedingt durch die geografische Lage hat Mansfeld teils enge und stark geneigte Gassen. In Mansfeld hat der Reformator Martin Luther einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht – und wie seinerzeit wird die Stadt noch heute von Schloss Mansfeld – einst eine der stärksten Festungen in Deutschland – überragt.

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Langenstein und seine einzigartigen Höhlenwohnungen oder Felsenwohnungen

Bild: Die Höhlenwohnungen in Langenstein bei Halberstadt. Foto © 2011 by Bert Ecke & Birk Karsten Ecke.

Im Jahre 1855 suchten 12 junge Familien in Langenstein bei Halberstadt eine Wohnung. Da das Geld knapp war und Kredite nicht gewährt wurden, wandten sie sich an den Gemeinderat. Dieser empfahl den Wohnungssuchen, sich ihre Unterkunft in den am Schäferberg zu Tage tretenden Sandstein zu schlagen. Dieser Rat war ernst gemeint – und zudem pragmatisch, denn in Langenstein gab es bereits seit 1787 in der Nähe der Altenburg oberhalb der heutigen Dorfstraße eine Felsenwohnung. Die neuen Wohnungen wurden mit Hammer und Meißel in den relativ weichen Sandstein getrieben. Die Wohnungen bestanden aus aus Wohnzimmer, Küche, meist mehreren Schlafräumen oder Schlafnischen und einer kleinen Vorratskammer.

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Hettstedt – Der Stadtpark mit dem ehemaligen Friedhof

Bild: Blick auf das Bahrenhaus auf dem ehemaligen Friedhof von Hettstedt.

Zum Stadtpark der Stadt Hettstedt gelangt man vom Markt aus auf einem kurzen Anstieg unmittelbar hinter der Kirche St. Jacobi. Der heutige Stadtpark wurde bis 1539 als Gottesacker genutzt, danach aber aufgegeben. Die Gründe für die Verlegung des Friedhofes können vielfältig sein. So war das 16. und 17. Jahrhundert in Mitteldeutschland die furchtbare Zeit der Pest und auch Hettstedt hatte viele Tote zu beklagen. Andererseits war das mittelalterliche Hettstedt durch sehr beengte bauliche Verhältnisse gekennzeichnet, da der Stadtkern kaum größer als ein Dorf war.

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Hettstedt – Die Wipperstadt und ihre historische Stadtmauer

Bild: Der Molmeck von Hettstedt vom Stadtpark aus gesehen.

Noch heute sind im Zentrum der Stadt Hettstedt einige bedeutende Reste der mittelalterlichen Stadtmauer zu sehen, so das Saigertor, der Zuckerhut oder der wuchtige Molmeck mit seinem Wasserspeier. Einen ersten Schutz bekam die Bergbaustadt durch den Bau einer Burg, dem heute so genannten Brauhaus, die wahrscheinlich im 13. Jahrhundert von den Grafen von Arnstein errichtet wurde. Bei dieser Anlage wird es sich sicher um eine Wasserburg gehandelt haben, von der heute lediglich der Stumpf des Bergfriedes erhalten ist. Die Stadt Hettstedt wurde wie oben erläutert im 14. und 15. Jahrhundert immer wieder in kriegerische Auseinandersetzungen um die Grafschaft Falkenstein verwickelt.

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Hettstedt – Der Kupferberg mit der Kirche St. Gangolf und dem ehemaligen Hospital sowie Gut und Ortschaft

Bild: Die Stiege vom Luisenplatz zum Kupferberg in Hettstedt.

Im Jahre 1199 sollen die Bergknappen Nappian und Neucke auf dem Kupferberg bei Hettstedt mit dem Bergbau auf Kupferschiefer begonnen haben. Etwa zur gleichen Zeit wurden hier von den Bergleuten eine kleine Kapelle und ein Hospital errichtet. Geht man heute vom Luisenplatz zur Kirche St. Gangolf, so lässt sich noch ein Hauch des historischen Ortes Kupferberg verspüren. Der Weg zur Kapelle führt über eine enge und steile steinerne Stiege. Die Gassen um die Kapelle sind eng, kaum mit dem Auto befahrbar. Und der gepflegte Pfarrgarten bildet ein harmonisches Ensemble mit der einfachen Gestallt der Kirche St. Gangolf. Dazu kommt ein traumhafter Blick über die Altstadt und die Reste der Stadtmauer von Hettstedt.

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Hettstedt – Die Stadt zwischen Harz und Halden

Bild: Auf dem Markt von Hettstedt.

Im schmalen Wippertal, eingefasst von steilen Hängen und unzähligen Bergbauhalden, liegt die Stadt Hettstedt. Die erste Erwähnung geht auf eine Urkunde aus dem Jahre 1046 zurück, in der eine Siedlung HEICZTEDE erwähnt wurde. Damals schenkte König Heinrich III. einige Güter, vielleicht aber auch den ganzen Ort, dem Bistum Meißen. Das und auch die Endung -stede (heute: -stedt) legt die Vermutung nahe, dass hier schon einige Zeit vorher eine Siedlung bestanden hat.

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Lutherstadt Eisleben – Die Stadt Martin Luthers und des Kupferschieferbergbaues

Bild: Auf dem Markt der Lutherstadt Eisleben.

Die Lutherstadt Eisleben, bis zur Kreisgebietsreform in Sachsen-Anhalt im Juli 2007 Sitz des Landrates des Mansfelder Landes, liegt am Westrand der Mansfelder Mulde. Eisleben ist reich an Traditionen. Jahrhundertelang wurde in der Region Bergbau auf Kupferschiefer betrieben, der dem Ort einen gewissen Wohlstand brachte. Die Stadt ist aber auch Geburts- und Sterbeort des Reformators Martin Luther. Aber auch die Grafen von Mansfeld haben den Ort geprägt.

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