Eisleben: ⌘ Lost Places ⌘ Verlorene Orte – Die Geschichte der ehemaligen Zweijahresschule des Mansfeldkombinates Wilhelm Pieck

Bild: Die ehemalige Zweijahresschule des Mansfeldkombintates Wilhelm Pieck. Aufnahme vom Februar 2022. Klicken Sie auf das Bild um es zu vergrößern.

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Otto Könnecke – Der Gründer der Fluggesellschaft GERMANIA

Bild: Straßberg im Harz ist der Geburtsort von Otto Könnecke. Aufnahme (c) 2013 by Birk Karsten Ecke.

Otto Könnecke wurde am 20.12.1892 in Straßberg/Harz als Sohn eines Tischlers geboren. Nach Abschluss der Handelsschule in Frankfurt am Main meldete er sich 1911 zum Militär. Nach der Einsatz als Fluglehrer bei der AEG sowie nach Kampfeinsätzen im Ersten Weltkrieg auf dem Balkan und in Frankreich erhielt er am 26.09.1918 den „Pour le Merite“. 1935 reaktivierte man Könnecke zur neugeschaffenen Luftwaffe. Er wurde Major und Kommandant einer Flugschule. Könnecke machte sich auch auf dem zivilen Flugsektor einen Namen in dem er seine eigene Fluggesellschaft GERMANIA gründete und weite Teile der Welt mit dem Flugzeug bereiste. Er starb am 25.01.1956 in Bad Aibling in Oberbayern.

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Thomas Müntzer – Der charismatische Führer des Bauernkrieges in Mitteldeutschland

Bild: Detailausschnitt vom Denkmal für Thomas Müntzer in der Harzstadt Stolberg. Foto © 2011 by Bert Ecke.

Thomas Müntzer wurde etwa 1490 in Stolberg im Harz geboren. Seine Eltern dürften nicht unvermögend gewesen sein. Von 1506 bis 1512 studierte er Theologie in Leipzig und Frankfurt an der Oder. Ab 1514 hatte er mehrere Pfarrstellen, unter anderem in Braunschweig. 1516 und einen Teil des Jahres 1517 war er Propst an der Stiftskirche Frose. Noch im gleichen Jahr war Müntzer an der Universität Wittenberg eingeschrieben, an der er bis 1518 studierte. Hier hatte er wahrscheinlich Kontakt zu Martin Luther und anderen zeitgenössischen Persönlichkeiten.

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Wolfgang von Anhalt-Köthen

Bild: Wolfgang von Anhalt-Köthen.

Wolfgang von Anhalt-Köthen ist ein weiterer wichtiger Vertreter der Fürsten von Anhalt, der sich mit seiner ganzen Kraft für die Reformation einsetzte. Als Zeitgenosse des Grafen Albrecht VII. von Mansfeld-Hinterort hat auch er die Ächtung und den zeitweisen Verlust seiner Güter hinnehmen müssen.  Wolfgang von Anhalt-Köthen wurde am 01.08.1492 in Köthen geboren. Sein Vater war Fürst Waldemar VI. von Anhalt und seine Mutter Margarete von Schwarzburg. Sein Vater setzte ihn 1507 als Vogt über die Reichsabtei Gernrode ein, um ihn auf seine zukünftige Aufgabe als Fürst vorzubereiten. 1508 starb Waldemar VI. und Wolfgang übernahm die Regierungsgeschäfte im Köthener Anteil des anhaltinischen Landes. Damit hatte er die Macht über die Ländereien um Coswig, einen Teil von Zerbst, Bernburg, Köthen, Sandersleben, Ballenstedt…

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Johann Wilhelm Ludwig Gleim

Bild: Ermsleben - heute Stadt Falkenstein im Harz - ist der Geburtsort des Dichters Johann Wilhelm Ludwig Gleim.

Johann Wilhelm Ludwig Gleim war einer der bekanntesten Schriftsteller seiner Zeit. Er wurde am 2. April 1719 in Ermsleben – heute Stadt Falkenstein im Harz – geboren. Er studierte ab 1739 in Halle an der Saale Rechtswissenschaft. Gleim befasste sich bereits zu dieser Zeit literarischen und poetischen Studien. Im Jahre 1740 wurde Gleim Hauslehrer in Potsdam, wo er den Prinzen Wilhelm von Brandenburg-Schwedt – Mitglied einer Seitenlinie der Hohenzollern – kennenlernte. Der Prinz nahm nahm in bald als Privatsekretär in seine Dienste. Gleim begleitete den Prinzen im Jahre 1744 in den Zweiten Schlesischen Krieg. Während der Belagerung der Stadt Prag fiel allerdings der Prinz. Gleim fand daraufhin eine Anstellung bei Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau – dem noch heute legendären ALTEN…

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Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil – Der Begründer der modernen Jagd- und Forstwirtschaft

- WALD VOR WILD -

Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil wurde am 28. März 1783 im kleinen Ort Rammelburg im Harz geboren. Sein Vater Johann Gottlob Benjamin Pfeil war der Justizamtmann und Generalbevollmächtigter der Familie von Friesen, seine Mutter Johanna, eine geborene Göcking, entstammte einer später geadelten preußischen Familie. Pfeil hatte noch sieben weitere Geschwister und sollte nach dem Willen seiner Eltern in die Fußstapfen seines Vaters treten und Rechtswissenschaften studieren. Für diese Zukunft wurde er bis zum Alter von 14 Jahren von einem Hauslehrer unterrichtet, bevor er Schüler des Ehrwürdigen STEPHANEUM GYMNASIUMS in Aschersleben wurde. Durch den frühen Tod seines Vaters im Jahre 1800 musste er aus finanziellen Gründen seine schulische Laufbahn abbrechen und trat im Forstamt Königshof – beim Oberharzer Örtchen Elbingerode – gelegen…

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Johann Ludwig Carl Zincken – Direktor, Ministerialrat und Mineraloge

Bild: Ruinen einer Hütte am Museum Carlswerk in Mägdesprung im Harz.

Johann Ludwig Carl Zincken wurde am 13. Juni 1791 in Seesen am Harz geboren. Sein Vater war Hofrat am Hofe zu Braunschweig und Gerichtsschultheiss in Seesen ((Vorher hatte er aber schon ein bewegtes Leben in verschiedenen Stellungen am braunschweigischen Hofe hinter sich. Er war unter anderem Generalauditeur der Truppen von Braunschweig-Wolfenbüttel im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, die für die britische Armee immerhin ein Truppenkontingent von 4.000 Mann stellte.)). Nach dem Besuch der Jacobsenschule in Seesen – einer israelitisch reformierten Schule, die von seinem Vater mitbegründet wurde – besuchte er das Gymnasium in Holzminden. Danach wurde er im Oberharz auf eine Laufbahn als berg- und hüttenmännischer Beamter vorbereitet. Weitere Stationen waren die Arbeit als HÜTTENELEVE und NIEDERER BEAMTER auf der Königshütte in Lauterberg sowie…

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Wilhelm August Julius Albert – Der Erfinder des Drahtseiles

Bild: Wilhelm August Julius Albert - der Erfinder des Drahtseiles. Die Schutzdauer für das von dieser Datei gezeigte Werk ist nach den Maßstäben des deutschen Urheberrechts vermutlich abgelaufen. Es ist daher vermutlich gemeinfrei.

Wilhelm August Julius Albert wurde am 24. Januar 1787 als Sohn des Bürgermeisters in Hannover geboren. Im Jahre 1803 begann er in Göttingen ein Studium der Rechtswissenschaften und wechselte später ins Bergfach. 1806 fand er seine erste Anstellung als Auditor in den damals noch getrennten Harzstädtchen Clausthal und Zellerfeld im Harz. Nach verschiedenen Anstellungen unter anderen als Bergschreiber und als Ingenieur en Chef erhielt er 1817 den Titel eines Bergrates.

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Johann Gottfried Wilhelm Gangloff – Die Legende um einen Wilddieb

Bild: Gedenkstein in Sylda zum Andenken an den Wilddieb Johann Gottfried Gangloff.

Johann Gottfried Wilhelm Gangloff wurde am 23. Mai 1794 in Hohlstedt in der Goldenen Aue geboren. Seine Eltern waren Weber, deshalb kann angenommen werden, dass er in Armut aufwuchs. Seine soziale Herkunft bedingte, dass auch Gangloff nur den Beruf des Webers erlernen konnte. Im Jahre 1817 heiratete er. Über seine Familie ist fast nichts bekannt, außer dass er vier Söhne und zwei Töchter hatte. Seit mindestens 1819 lebte er in Sylda ((Gangloffs ehemaliges Wohnhaus in Sylda ist heute nicht mehr zu besichtigen. Es wurde am 4. August 1981 abgerissen, als ein 140-Tonnen-Bagger von Hettstedt nach Nachterstedt verlegt werden musste.)) im Mansfelder Land.

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Prinzessin Viktoria Luise von Preußen

Bild: Prinzessin Viktoria Luise von Preußen mit ihrem Vater Kaiser Wilhelm II. Dieses Bild ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.

Viktoria Luise wurde am 13. September 1892 als Viktoria Luise Adelheid Mathilde Charlotte von Preußen im kaiserlichen Marmorpalais in Potsdam geboren. Sie war das siebente Kind des Deutschen Kaisers Wilhelm II. und seiner ersten Frau Auguste Viktoria und die einzige Tochter des Paares. Bedingt durch die vielen Aufenthalte der Königsfamilie im In- und Ausland wurde Viktoria Luise von Hausdamen und Gouvernanten unterrichtet, was nach ihrer eigenen Aussage wohl für beide Parteien nicht immer sehr einfach gewesen ist, da sie sich in der Öffentlichkeit niemals frei bewegen konnte. Im Oktober des Jahres 1909 wurde sie in Potsdam konfirmiert und kurze Zeit später zur stellvertretenden Regimentschefin des 2. Leibhusarenregimentes ernannt, das zu dieser Zeit in Danzig-Langfuhr stationiert war. Da die Prinzessin eine sehr…

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Martin und Albert Bormann – Die verzankten Paladine des Adolf Hitler

Bild: Auf dem Domplatz zu Halberstadt. Bild: © 2010 by Birk Karsten Ecke.

Gleich zwei Familienmitglieder der Familie des Postbeamten Theodor Bormann und seiner zweiten Frau Antonie machten Karriere in der unmittelbaren Umgebung des  Diktators Adolf Hitler. Neben dem Lebenslauf von Martin Bormann ist auch die Vita seines Bruders Albert Bormann äußerst interessant.

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Mysteriöse Morde am Brocken im Harz

Bild: Blick vom Torfhaus bei Braunlage auf den Brockengipfel. Aufnahme vom April 2012.

Die tödlichen Schüsse des depressiven Gustav Büker Im Jahre 1934 kam es im Brockengebiet zu zwei kurz aufeinanderfolgenden brutalen Mordfällen: Das erste Opfer war ein 62jähriger pensionierter Direktor einer Bankfiliale aus dem westniedersächsischen Osnabrück. Hugo Schurig befand sich auf einem mehrwöchigen Erholungsurlaub im Harz und startete eine mehrtägige Wanderung am 21. Juni 1934 von Bad Grund, fuhr mit dem Bus erst nach Altenau und später weiter zum Torfhaus, um von dort seinen Aufstieg zum Brocken zu beginnen. Nach erfolgreicher Besteigung des immerhin 1.141 Meter hohen Berges wollte er weiter nach Bad Harzburg wandern, wo er allerdings nie ankam. Sein letztes Lebenszeichen war eine Ansichtskarte, die er auf dem Bergplateau aufgab.

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Alexisbad und der VEREIN DEUTSCHER INGENEURE – VDI

Bild: Alexisbad im Winter 2010/2011.

Alexisbad im Harz im 19. Jahrhundert Der kleine Ort Alexisbad – romantisch im Tal der Selke inmitten des Ostharzes gelegen – hat eine sehr lange Bergbautradition. Aber auch als Kurort hatte sich Alexisbad in früheren Zeiten einen guten Namen erworben. Im Jahre 1766 wurde die heilende Wirkung des Wassers eines Bergwerkstollens entdeckt und für Kuren verwendet. Herzog Alexius Friedrich von Anhalt-Bernburg gründete im Jahre 1810 das Alexisbad. Bald entwickelte sich Alexisbad zu einem Ort für eine illustre Gesellschaft. Es wurde eine Spielbank eröffnet, zu der auch einfache Leute Zutritt hatten.

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Der Siebenjährige Krieg und die Bürden der Menschen im Unterharz

Bild: Der preußische General Friedrich Wilhelm von Seydlitz in der Schlacht bei Rossbach. Ausschnitt aus einem Gemälde eines unbekannten Künstlers. Dieses Bild ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.

„Aber ach! Wie schrecklich ist des Krieges Bild! Flammende Städte, und zu Steinhaufen nieder getrümmert! Verheerte Länder, in welchen die Dörfer von Menschen leer… Thränende Augen! Blutende Wunden! verstümmelte Glieder zu Tausenden! … Gemißhandelte, Barbarisch Gemißhandelte! Geplündert und nackend gemachte zu Tausenden! … Was düncket uns bey dem Anblick dieses Schauplatzes unserer Zeiten? Es sind doch keine Bilder ohne Wesen. Es sind von uns selbst erlebte Begebenheiten, unser Auge hat sie gesehen. Unser Ohr hat sie gehöret.“ Der Bäckermeister Abelmann aus Hannover kurz nach dem Siebenjährigen Krieg. (Quelle /1/).

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Im Königreich Westphalen – Die kleine Harzgemeinde Wippra wird widerwillig Hauptstadt eines Kanton

Bild: Die Gaststätte Schieferhaus in Wippra. Hier waren einst auch das Amtsgericht und das Gefängnis untergebracht. Render © 2012 by Birk Karsten Ecke.

Eine kurze Reise durch die Zeit: Über das Königreich Westphalen Das Königreich Westfalen – oder in der zeitgenössischen Schreibweise Westphalen – wurde nach dem Frieden von Tilsit ((Der Frieden von Tilsit wurde am 7. und 9. Juli 1807 zwischen dem Königreich Preußen und dem Russischen Kaiserreich sowie zwischen dem Kaiserreich Frankreich ausgehandelt. Infolge der Verhandlungen wurde das Königreich Preußen deutlich geschwächt und musste 50 Prozent seines Gebietes abtreten. Damit war auch in etwa eine Halbierung der Untertanen verbunden. Die preußische Königin Luise ging persönlich in Tilsit zu Kaiser Napoleon Bonaparte, um ihn um Abmilderung der Gebietsverluste zu bitten – allerdings vergeblich. Napoleon Bonaparte äußerte später, er habe während der Unterhaltung „Hardenbergs Papagei“ zu hören geglaubt. Für Preußen war der Frieden…

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Die innerdeutsche oder deutsch-deutsche Grenze im Harz

Bild: Ehemaliger Grenzweg in der Nähe von Schierke. Der Weg wurde erst nach dem Fall der Mauer asphaltiert und zu einer regulären Verbindungsstraße ausgebaut. Vorher war er für den öffentliche Verkehr nicht zugänglich und nur mit Rasenbetonplatten belegt. Noch heute - zwanzig Jahre nach der Öffnung der Grenze - ist die Ausholzung des Waldes aus taktischen Gründen zu erkennen. Aufnahme vom 01.01.2011.

Als nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches das Land in vier Besatzungszonen aufgeteilt wurde, kam es natürlich auch zu neuen Grenzen. Durch den Zusammenschluss der amerikanischen und der britischen Zone am 01. Januar 1947 zur Bizone fielen die Grenzen in diesen Gebieten weg, als sich im März 1948 auch noch die französische Besatzungszone anschloss, wurde das Gebiet zur Trizone und ein freier Personen- und Warenverkehr war gegeben. Die Grenze zwischen den drei westlichen und der russischen Besatzungszone bestand allerdings weiterhin. Grenzkontrollen gehörten zur täglichen Routine, und als sich im Jahr 1949 die beiden deutschen Staaten formierten, wurden die Demarkationslinien offiziell. In der DDR wurden politisch missliebige Personen schon im Jahre 1952 aus den grenznahen Gebieten zwangsumgesiedelt. Auch die Gebiete im…

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Wüstungen im Harz und dem Harzvorland – Eine kurze Einleitung in die Besiedlungsgeschichte des Mittelalters im Gebiet zwischen Harz und Saale

Bild: Die Wüstung Lichthagen bei Gorenzen ist heute überwaldet.

In früheren Jahrhunderten gab es im Unterharz und seinem Vorland zahlenmäßig wesentlich mehr Siedlungen als heute. Im 10. und 11. nachchristlichen Jahrhundert hatte sich der Mensch durch Rodung und Schwendung (Brandrodung) endgültig seinen Lebensraum auch im Harz geschaffen. Noch heute weisen die Endungen -rode und -schwende verschiedener Ortsnamen auf diese Formen der ackerbaulichen Nutzbarmachung der dichten Wälder hin. Übrigens war auch das östliche Harzvorland, heute insbesondere durch den relativ waldarmen Saalekreis und die ebenfalls waldarme Mansfelder Hochebene repräsentiert, damals bewaldet. Die Menschen mussten also der Natur jeden Quadratmeter Ackerlandes unter schwerer Arbeit in einem langwierigen Prozess abringen.

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Straßberg im Harz – Das Besucherbergwerk Grube Glasebach

Bild: Im Besucherbergwerk Grube Glasebach bei Straßberg im Harz. Auf dem Bild sind eine Grubenbahn und der Förderturm zu sehen. Bild © Museum Grube Glasebach.

Der heute noch als Besucherbergwerk zugängliche Schacht Grube Glasebach wurde im Jahre 1689 erstmals erwähnt. Gewonnen wurden Erz sowie Flussspat (Calziumfluorid CaF2) als Hüttenzuschlag. 1736 wurde die Anlage erstmals stillgelegt, aber bereits 1752 wurde die Förderung wieder aufgenommen. 1762 wurde wegen zunehmeder Probleme mit der Wasserhaltung in der Schachtanlage wasserkraftbetriebene Pumpen – die Straßberger Schwingenkunst – eingesetzt. Bis dahin musste das Wasser manuell mittes Haspel und Eimer an die Oberfläche gefördert werden.

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Das Besucherbergwerk DREI KRONEN UND EHRT zwischen Elbingerode und Rübeland

Bild: Impressionen vom Untertagebereich des Museumsbergwerkes DREI KRONEN UND EHRT bei Elbingerode im Harz.

Der Bergbau hat im Harz eine lange Tradition. Im Mühlental zwischen Elbingerode und Rübeland befanden sich reiche Erzlagerstätten mit Schwefelkies – auch Pyrit genannt -, die bereits seit dem Mittelalter ausgebeutet wurden. Dieser Schwefelkies war ein wichtiger Rohstoff für die technische Herstellung von Schwefelsäure und Roheisen. Vorm Bergbau auf Schwefelkies zeugt heute nur noch das Besucherbergwerk DREI KRONEN UND EHRT direkt an der Bundesstraße B27 zwischen Elbingerode und Rübeland. Das Besucherbergwerk hat am 1. November 2015 seinen Betrieb eingestellt.

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Wendefurth – Die Rappbode-Talsperre im Harz

Bild: Die Rappbode Talsperre bei Wendefurth im kalten Januar 2009.

Die Rappbode Talsperre ist mit ihrer Höhe von 106 Meter und einer Länge von 415 Meter die größte Talsperre in Deutschland. Im Jahr 1938 wurde nach langjähriger Planung mit dem Bau begonnen, allerdings wurden schon vier Jahre später die Bauarbeiten aufgrund des Krieges gestoppt. Der Bau wurde dringend nötig, da es im Jahreswechsel 1925/26 zu einem der größten Hochwasser im Bereich der Bode gekommen war. In der noch jungen DDR wurde das Bauvorhaben schnell wieder aufgenommen und noch auf die Versorgung des in der DDR gelegenen Teils des Harzes adaptiert.

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Endorf im Harz – Die Turmwindmühle

Bild: Die Windmühle von Endorf.

Endorf gehört zur Stadt Falkenstein im Harz und liegt abseits der stark befahrenen Touristenstraßen, die schnell in den Harz hinein – und auch genau so schnell wieder heraus führen. Die Turmwindmühle liegt nur wenig abseits des Dorfes an der Landstraße Richtung Neuplatendorf und Gartenhaus. Die Mühle hat eine lange Geschichte. Die heute noch existierende Windmühle wurde im Jahre 1857 durch Johann Gottlieb Claus errichtet, allerdings als Ersatz für eine ältere, die einem Feuer zum Opfer fiel.

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Volkmannrode – Das Rügegericht und die Wüste Kirche

Bild: Die Gerichtshütte des Rügegerichtes zu Volkmannrode.

An der Landstraße zwischen den Dörfern Stangerode und Abberode im Unterharz liegt auf einem sanften Hügel über dem Flüsschen Eine das Rügegericht Volkmannrode. Im Mittelalter stand hier der heute wüste Ort gleichen Namens. Von Volkmannrode sind heute noch die Reste eines aus Stein gemauerten Turmes und eine kleine Hütte, die als Gerichtsstätte diente, erhalten. Volkmannrode zählt zu den zahlreichen mittelalterlichen Wüstungen im Unterharz.

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Wieserode – Die Dorfkirche

Bild: Die Dorfkirche zu Wieserode im Harz.

Das verträumte Dorf Wieserode – unweit der Burg Falkenstein – im Mansfelder Bergland beziehungsweise Unterharz gelegen, hat eine besonders sehenswerte Kirche. Über das Alter dieses Kleinods ist nichts bekannt, wenn auch in einem Horizontalbalken des Fachwerkes am Turm die Jahreszahl 1617 eingraviert ist. An der Ostseite befindet sich noch ein Grabstein aus historischer Zeit, dessen Inschrift allerdings gänzlich unleserlich ist.

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Walkenried am Harz – Das ehemalige Kloster

Bild: Winterliche Impressionen von der Ruine des ehemaligen Klosters Walkenried.

Die Stiftung des Klosters Walkenried erfolgte im Jahr 1127 durch Adelheid von Walkenried, die auf einer Pilgerreise die Mönche des Zisterzienserklosters Kamp im heutigen Kamp-Lintfort kennenlernte und sie zu einer Besiedelung ihres Gebietes überreden konnte. Der zur Verfügung gestellte Bauplatz befand sich auf dem Gelände der im Jahre 1074 zerstörten Reichsburg Sachsenstein und erfüllte die Bedürfnisse der Mönche sehr gut: eine gesicherte Wasserversorgung durch den Fluss WIEDA und die relative Abgeschiedenheit in einer damals noch sehr schwach besiedelten Gegend. Nachdem die Grundvoraussetzungen gegeben waren, konnte im Jahre 1129 der Gründungskonvent einziehen und mit dem Bau der ersten romanischen Kirche beginnen.

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