Volkmannrode – Das Rügegericht und die Wüste Kirche

Bild: Die Gerichtshütte des Rügegerichtes zu Volkmannrode.

An der Landstraße zwischen den Dörfern Stangerode und Abberode im Unterharz liegt auf einem sanften Hügel über dem Flüsschen Eine das Rügegericht Volkmannrode. Im Mittelalter stand hier der heute wüste Ort gleichen Namens. Von Volkmannrode sind heute noch die Reste eines aus Stein gemauerten Turmes und eine kleine Hütte, die als Gerichtsstätte diente, erhalten. Volkmannrode zählt zu den zahlreichen mittelalterlichen Wüstungen im Unterharz.

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Steigra – Der Schwedenring oder das Riesenlabyrinth Trojaburg

Bild: Das Riesenlabyrinth Trojaburg bei Steigra.

Die Trojaburg von Steigra ist wahrscheinlich das einzige erhaltene Riesenlabyrinth in Deutschland. Die Entstehungszeit dieses Labyrinthes ist nicht datierbar. Der Name Schwedenring weist auf die Erbauung im Dreißigjährigen Krieg hin. Tatsächlich gibt es in Schweden einige dieser Labyrinthe.

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Seeburg am Süßen See – Die Galgensäule als ehemalige Richtstätte

Bild: Die Galgensäule bei Seeburg am Süßen See.

Hoch über dem Nordufer des Süßen Sees – in der Nähe der Gemeinde Seeburg und des Schlosses Seeburg – steht der Überrest einer aus Feldsteinen gemauerten Galgensäule. Diese Säule wurde im Jahre 1720 als Fundament für einen Galgen errichtet. An der Stelle der steinernen Säule standen seit dem Mittelalter immer wieder Galgen aus Holz. Diese mussten, da sie durch Witterungseinflüsse immer wieder verrotteten, ständig erneuert werden.

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Quenstedt – Die Schalkenburg als steinzeitliches Sonnenobservatorium und die Frühgeschichte im Mansfelder Land

Bild: Die Schalkenburg bei Quenstedt.

Mit freundlicher Unterstützung von Frau Mechthild Meinike, Herrn Manfred Backes. Die Schalkenburg – Ein steinzeitliches Sonnenobservatorium Zwischen den Gemeinden Quenstedt und Sylda im Mansfelder Land – in Sichtweite zur Burgruine Arnstein – liegt ein Hügel, der im Volksmund Schalkenburg genannt wird. Auf dem nach drei Seiten steil abfallenden Hügel befand sich in der Jungsteinzeit vor etwa 6000 Jahren eine Ringanlage. Im Gegensatz zum englischen Stonehenge wurde das Rondell jedoch aus Holzsäulen errichtet. Die Anlage bestand aus fünf Kreispalisadenringen mit drei Toren. Der größte Durchmesser der Palisadenringe betrug etwa 95 Meter. Zur Methode der Altersbestimmung siehe Fußnote ((Die Altersbestimmung wurde mit der Kohlenstoff-14-Methode durchgeführt. Die Halbwertszeit von C-14-Isotopen wurde 1962 auf 5730 +/- 40 Jahre bestimmt. Das Problem der Altersbestimmung mit C-14…

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Goseck – Die Kreisgrabenanlage als steinzeitliches Sonnenobservatorium

Bild: Die jungsteinzeitliche Kreisgrabenanlage von Goseck.

Die Reste der steinzeitlichen Kreisgrabenanlage von Goseck im Landkreis Weißenfels wurden 1991 während eines Überfluges durch den Luftbildarchäologen Braasch entdeckt. 1999 wurde das Areal dann genauer durch Archäologen der Martin-Luther-Universität Halle unter der Leitung von Prof. Dr. Francois Bertemes untersucht.

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Zappendorf bei Halle an der Saale – Die Betsäule

Bild: Die Betsäule von Zappendorf.

In den Tälern der Flüsschen Laweke und Salzke liegt die zum historischen Saalekreis gehörende Gemeinde Zappendorf. Der Ort wurde 1288 erstmals schriftlich erwähnt, ist aber sicher uralten Ursprunges. Zappendorf stand im Mittelalter ganz im Schatten des bedeutenderen, heute jedoch wüsten Flatersleben. Kirchlich gehörte Zappendorf zum benachbarten Müllerdorf. Cyriacus Spangenberg berichtete im 16. Jahrhundert über Zappendorf kurz und bündig: „Ist ein Filial, gen Müllerdorf gehörig. Sonst habe ich nichts Gedechtniswürdiges gefunden.“

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Welfesholz – Das Steinkreuz oder Sühnekreuz aus vorreformatorischer Zeit

Welfesholz liegt im Herzen des Mansfelder Landes, unweit der Stadt Hettstedt. Das Dorf hat heute etwa 220 Einwohner und gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Gerbstedt. Der Ortsname war vielfältigen Wandlungen unterworfen: 1290 lignum catuli, 1362 Welpsholt, 1590 Gwelfers holtz. Welfesholz war früher ein großes Rittergut, das durch die Familie von Stromberg bewirtschaftet wurde. Ein weiterer Erwerbszweig der Bewohner war der Bergbau.

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Langeneichstädt bei Querfurt – Die Dolmengöttin oder der Menhir mit dem Steinkistengrab an der Eichstädter Warte

Bild: Die Dolmengöttin oder der Menhir von Langeneichstädt.

Direkt neben der Eichstädter Warte – unweit der sehr alten Gemeinde Langeneichstädt im Landkreis Saalekreis – kann ein besonderes Denkmal der Frühgeschichte dieses geschichtsträchtigen Landstriches besichtigt werden, die Dolmengöttin. Der Menhir von Langeneichstädt kam im Frühling des Jahres 1987 bei Ausgrabungen an einem Steinkistengrab aus der mittleren Jungsteinzeit zum Vorschein.

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Greifenhagen – Die Sühnekreuze oder Kreuzsteine

Bild: Sühnekreuze von Greifenhagen. Alter Standort an der nördlichen Mauer des Friedhofes von Greifenhagen.

„Unweit Greifenhagen im Mansfelder Gebirgskreise stehen an der Klausstraße und dem Unterdorfer Kirchwege zwei alte, ziemlich große steinerne Kreuze ohne Figuren. Hier sollen voralters ein paar Mädchen, die zusammen ins Feld gegangen sind, mit ihren Sicheln einander ermordet haben.“ So schrieb der Heimatforscher Prof. Hermann Größler gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Mit der Beschreibung des Standortes der Kreuzsteine oder Steinkreuze irrte sich Größler allerdings. Sie standen nämlich nicht an der Klausstraße, sondern an der Kohlenstraße. Und zwar dort, wo heute die Straße von Greifenhagen nach Saurasen die Abkürzung zur Klausstraße kreuzt, etwa 300 Meter ortsauswärts Richtung Saurasen.

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Aschersleben – Die Speckseite oder der Speckstein

Bild: Die Speckseite oder Speckstein von Aschersleben ist ein jungsteinzeitlicher Menhir.

Am Ortsausgang der alten Stadt Aschersleben befindet sich auf einer Anhöhe ein Menhir – die Speckseite oder Speckstein. Wäre nicht an der Straße nach Groß-Schierstedt eine Hinweistafel auf diesen jungsteinzeitlichen oder bronzezeitlichen Menhir, würde er kaum auffindbar sein. Der Stein hat eine sichtbare Höhe von etwa 1 Meter. Es war früher Brauch, dass fahrende Handwerksgesellen Nägel in den Stein trieben.

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Wieserode – Die Dorfkirche

Bild: Die Dorfkirche zu Wieserode im Harz.

Das verträumte Dorf Wieserode – unweit der Burg Falkenstein – im Mansfelder Bergland beziehungsweise Unterharz gelegen, hat eine besonders sehenswerte Kirche. Über das Alter dieses Kleinods ist nichts bekannt, wenn auch in einem Horizontalbalken des Fachwerkes am Turm die Jahreszahl 1617 eingraviert ist. An der Ostseite befindet sich noch ein Grabstein aus historischer Zeit, dessen Inschrift allerdings gänzlich unleserlich ist.

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Wimmelburg – Das ehemalige Kloster St. Cyriacus der Grafen von Mansfeld

Bild: Impressionen vom ehemaligen Kloster Wimmelburg.

In Wimmelburg sind gegenüber des modernen Einkaufsmarktes die Reste einer sehr alten Klosteranlage zu sehen. Mit diesen Resten hat es folgende Bewandtnis. Einst befand sich auf dem Friedrichsberg – das ist die nördlich des Ortes gelegene Anhöhe – eine Burg. Die Burg muss bereits sehr früh gegründet worden sein, denn Urkunden belegen den Tod eines Pfalzgrafen Siegfried von Sachsen im Jahre 1034. Nur kurze Zeit später wurde die Burg durch die Gräfin Christina von Mansfeld – sie war vermutlich die Schwester des Pfalzgrafen Siegfried und die Frau des Grafen Hoyer I. von Mansfeld – in ein Kloster umgewidmet.

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Thale – Das Kloster und Kanonissenstift sowie spätere Klostergut Wendhusen

Bild: Im Klostergut Wendhusen in Thale.

Das Kloster Wendhusen wurde im Jahre 825 von einer Gisla oder Gisela gegründet. Sie war die Tochter des sächsischen Adeligen Hessi, der sich 775 Karl dem Großen unterwarf und später nach seinem Übertritt zum Christentum als Gaugraf eingesetzt wurde ((Karl der Große oder Carolus Magnus führte in Jahren zwischen 772 und 805 ausgedehnte Kriege gegen die Sachsen. Die Sachsen hielten an germanischen Traditionen fest, waren nicht christianisiert und pflegten gelegentliche Raubzüge in fränkisches Territorium. Ob Karl der Große mit den Sachsenkriegen von Anfang an eine Unterwerfung der Sachsen und deren Christianisierung oder nur deren Überfälle verhindern wollte, ist nicht mehr zu klären.)). Mutterkloster war das Stift Herford, das noch etwas älter ist. Die Witwe des ersten deutschen Königs Heinrich I.,…

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Walkenried am Harz – Das ehemalige Kloster

Bild: Winterliche Impressionen von der Ruine des ehemaligen Klosters Walkenried.

Die Stiftung des Klosters Walkenried erfolgte im Jahr 1127 durch Adelheid von Walkenried, die auf einer Pilgerreise die Mönche des Zisterzienserklosters Kamp im heutigen Kamp-Lintfort kennenlernte und sie zu einer Besiedelung ihres Gebietes überreden konnte. Der zur Verfügung gestellte Bauplatz befand sich auf dem Gelände der im Jahre 1074 zerstörten Reichsburg Sachsenstein und erfüllte die Bedürfnisse der Mönche sehr gut: eine gesicherte Wasserversorgung durch den Fluss WIEDA und die relative Abgeschiedenheit in einer damals noch sehr schwach besiedelten Gegend. Nachdem die Grundvoraussetzungen gegeben waren, konnte im Jahre 1129 der Gründungskonvent einziehen und mit dem Bau der ersten romanischen Kirche beginnen.

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Unterfarnstädt bei Querfurt – Die Dorfkirche im Tudorstil

Bild: Impressionen von der Kirche zu Unterfarnstädt.

Unterfarnstädt geht heute fast nahtlos in Oberfarnstädt über und bildet mit ihm die Gemeinde Farnstädt, die zum Landkreis Saalekreis gehört. Der Ortsteil Unterfarnstädt hat eine durchaus bemerkenswerte Kirche, die allein ihres Baustiles wegen unsere Beachtung finden sollte. Die Kirche wurde zwischen 1840 und 1844 nach den Plänen des Generals Hindorf erbaut. Der General war der Sohn eines früheren Pfarrers von Farnstädt. Die Kirche wirkt ganz anders als alle anderen Kirchen in Deutschland, da sie dem Stil der englischen Tudorgotik nachempfunden ist. Die Inspiration zum Bau der Kirche in genau diesem Baustil fand der General während eines Aufenthalts in Schottland. Das äußere der Kirche zieht den Betrachter sofort in ihren Bann.

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mons etherus – mons serenus – Der Petersberg bei Halle an der Saale – Ein Berg im Wandel der Zeit mit Kloster und Stiftskirche

Das Quarzporphyrmassiv des Petersberges bei Halle an der Saale erhebt sich als weithin sichtbares Wahrzeichen aus der ihn umgebenden – im Süden und Westen wellig-hügeligen, im Norden und Osten aber weitgehend flachen – Landschaft. Die Kuppe des Petersberges liegt etwa 250 Meter über dem Meeresspiegel. Im Hochmittelalter wurde der Berg zuerst mons etherus – Luchtberg – und dann mons serenus – Lauterberg – genannt. Die Bezeichnung Petersberg kam erst im 12. Jahrhundert auf, als der Berg nach der dem heiligen Petrus geweihten Stiftskirche auf seiner Kuppe benannt wurde.

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Mücheln bei Wettin – Die ehemalige Templerkapelle mit dem Templerhof und die Geschichte der Tempelritter

Bild: Impressionen von der Templerkapelle zu Mücheln bei Wettin.

Die Saale markierte in historischer Zeit in etwa die Siedlungsgrenze zwischen Germanen und Slawen. So ist der Saalekreis reich an geschichtlichen Zeugen der Frühgeschichte, aber auch des Hochmittelalters. Sehr wahrscheinlich siedelten in der Gemarkung des kleinen Ortes Mücheln, unweit des größeren und bedeutendenderen Wettin, slawische Stämme. Im 11. und 12. Jahrhundert gehörte die Siedlung Mücheln einem Ministerialgeschlecht gleichen Namens. Auch wird um diese Zeit bereits ein befestigter Wirtschaftshof in Mücheln bestanden haben. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts kam Mücheln dann in den Besitz der Grafen von Wettin. Die Templerkapelle auf dem Gutshof wurde um 1270 im Stil der französischen Gotik errichtet ((Im Umfeld der Tempelritter bildeten sich zahlreiche Legenden und Verschwörungstheorien heraus. Eine davon ist, dass die Templer in der…

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Ermsleben – Das ehemalige Kloster Konradsburg

Bild: Die Konradsburg bei Ermsleben.

Spricht man heute von der Konradsburg, ist damit ein seit uralten Zeiten besiedelter reizvoller Berg mit den Resten einer Burg, einer spätromanischen Kirche mit zugehöriger Krypta und Wohn- sowie Wirtschaftsgebäuden in der Nähe des Städtchens Ermsleben im Landkreis Harz gemeint. Der Berg wurde bereits in der Bronzezeit bewohnt, was durch zahlreiche Keramikfunde belegbar ist.

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Stationen am Jakobsweg in der Magdeburger Börde und am Harzrand

Bild: Bucheinband.

Eine Route des zum Grabe des Apostels Jakobus nach Santiago der Compostela in Spanien führenden Jakobsweges verläuft von Magdeburg durch die Börde bis zum Harzrand nach Goslar und berührt unterwegs die Orte Hadmersleben, Halberstadt, Huysburg, Lüttgerode und Osterwiek. Diese Jakobspilgerroute folgt im Wesentlichen alten Kaiser- und Kaufmannsstraßen, die die alten Handelsstädte Magdeburg, Halberstadt, Goslar, Paderborn, Köln im Mittelalter miteinander verband. In der Magdeburger Börde werden u.a. bekannte Orte wie die Halberstadt, Wanzleben, Hadmersleben, Huysburg und Osterwieck von der Wegroute berührt.

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Ilfeld – Die ehemalige Klosterschule

Bild: Die ehemalige Klosterschule zu Ilfeld im Harz.

Die im malerischen Harzort Ilfeld gelegene Klosterschule wurde im Jahr 1546 auf Veranlassung von Graf ALBRECHT GEORG ZU STOLBERG durch den Abt des Klosters Ilfeld Thomas Stange gegründet. Der erste Schulleiter Michael Neander setzte den Schwerpunkt des Unterrichts auf die Ideen des Reformators Phillip Melanchthon. Nach dem Aussterben der männlichen Linie der Grafen von Hohnstein im Jahre 1593 kam es zum Rechtsstreit zwischen der Linie der Welfen und den Grafen von Stolberg der im Jahre 1632 vor dem Reichskammergericht zu ungunsten der Welfen entschieden wurde. Allerdings blieb das Ilfelder Stift in Besitz der Welfen und wurde von Hannover aus verwaltet.

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Huysburg – Das Kloster der Benediktiner

Bild: Das Kloster Huysburg bei Halberstadt.

Nördlich des Harzes, in unmittelbarer Nähe zu Halberstadt, liegt ein bewaldeter Höhenrücken – der Huy. Hier befindet sich das außerordentlich reizvolle Kloster Huysburg. Seine Geschichte geht bis in das späte 8. Jahrhundert unserer Zeitrechnung zurück. Um 780 stand hier ein Fort, das zur Sicherung des Gebietes gegen die östlich lebenden slawischen Stämme diente.

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Hettstedt – Die Kirche St. Jakobi

Bild: Impressionen aus der Kirche St. Jakobi auf dem Markt zu Hettstedt.

Eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Wipperstadt Hettstedt ist zweifellos die Kirche St. Jakobi im Zentrum unmittelbar am Markt. Der spätgotische Kirchenbau mit der barocken Turmhaube hat für protestantische Verhältnisse eine ungewöhnliche reiche Innenausstattung. Alte Urkunden nennen bereits 1123 einen Pfarrer in Hettstedt, das damals allerdings noch keine Stadtrechte hatte. Die Nennung einer Pfarrstelle lässt den Schluss zu, dass auch eine entsprechende Kirche bestanden hat.

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Halberstadt – Der Dom St. Stephanus

Bild: Die Skulptur STEINE DER ERINNERUNG am Westportal des Domes zu Halberstadt.

Das Bistum Halberstadt hat eine sehr lange Geschichte. Bereits im 9. Jahrhundert wurde an der Stelle der heutigen Stadt Halberstadt ein Missions- und Verwaltungszentrum im Gebiet der Sachsen gegründet. Die hier erbaute Kirche war bereits ein bedeutender Bischofssitz und – vielleicht anders als viele der Kirchenbauten jener Zeit auf deutschem Gebiet – aus Steinen errichtet. Der erste nachweisbare Kirchenbau an der Stelle des Domes wurde im Jahre 859 feierlich geweiht.

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Gernrode am Harz – Die Stiftskirche St. Cyriacus

Bild: Impressionen von der Stiftskirche St. Cyriacus zu Gernrode.

Bereits vor dem Jahr 960 unserer Zeitrechnung trug sich Markgraf Gero mit dem Gedanken, ein Stift für Damen hochadeliger Herkunft zu gründen. Um diese Zeit war die Harzregion wirtschaftlich und politisch die bedeutendste Region Deutschlands geworden. Markgraf Gero muss ein außerordentlich frommer Mensch gewesen sein, denn er ließ auch Kirchen im nicht weit entfernten Frose und in Magdeburg gründen. Außerdem ließ er Seelenmessen für sich und seine Angehörigen in St. Gallen lesen. Mit dem Bau der Kirche wurde möglicherweise schon vor 959 begonnen. Als Bauplatz diente die so genannte Geroburg, eine auf einem Hügel liegende Befestigungsanlage. Der erste Schirmherr des Klosters wurde König Otto I., der die Kirche als Element seiner Machtsicherung sah ((Otto I. wurde 936 zum deutschen König…

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